Bärwurz (Meum athamanticum): Unterschied zwischen den Versionen
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Rückschnitt im Frühjahr | Rückschnitt im Frühjahr | ||
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* Das Kräuterkulinarium S.52, Maiga Werner (2014) | * Das Kräuterkulinarium S.52, Maiga Werner (2014) | ||
* Die Kräuter in meinem Garten S.68, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | * Die Kräuter in meinem Garten S.68, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | ||
* Großes Kräuter- und Heilpflanzenbuch S.57, Heinz Görz (1987) | |||
* Obst,Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.143, Karl Josef Strank, Jutta Meurers- Balke (2008) | * Obst,Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.143, Karl Josef Strank, Jutta Meurers- Balke (2008) | ||
* Wo der Pfeffer wächst S.24, Hansjörg Küster (1987) | * Wo der Pfeffer wächst S.24, Hansjörg Küster (1987) | ||
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Die Bärwurz ist selten geworden in Deutschland, ihr Standort auf steinigen Gebirgswiesen schwindet zusehends dahin. Die Pflanze ist relativ leicht zu identifizieren mit ihrem sehr fein geteilten Blattwerk, das aus einem Gewirr halbverrotteter alter Halmreste hervorwächst. Diese braunen Überreste sollen für den deutschen Namen der Pflanze verantwortlich sein, erinnern sie doch (mit etwas Fantasie) an das Fell eines Bären. Mit dem Alter der Pflanze wird das Bärenfell immer dichter und umfangreicher. Im Sommer entwickeln sich die auf bis zu 60cm hohen Stängeln sitzenden sechs- bis fünfzehnstrahligen Dolden mit weißen kleinen Blüten. Die ganze Pflanze ist in der Küche als Gewürz verwendbar, hat einen eher kräftigen Geschmack. | Die Bärwurz ist selten geworden in Deutschland, ihr Standort auf steinigen Gebirgswiesen schwindet zusehends dahin. Die Pflanze ist relativ leicht zu identifizieren mit ihrem sehr fein geteilten Blattwerk, das aus einem Gewirr halbverrotteter alter Halmreste hervorwächst. Diese braunen Überreste sollen für den deutschen Namen der Pflanze verantwortlich sein, erinnern sie doch (mit etwas Fantasie) an das Fell eines Bären. Mit dem Alter der Pflanze wird das Bärenfell immer dichter und umfangreicher. Im Sommer entwickeln sich die auf bis zu 60cm hohen Stängeln sitzenden sechs- bis fünfzehnstrahligen Dolden mit weißen kleinen Blüten. Die ganze Pflanze ist in der Küche als Gewürz verwendbar, hat einen eher kräftigen Geschmack. | ||
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Version vom 5. Februar 2017, 14:57 Uhr
Weitere Namen
Bärenfenchel, Bärendill, Dillblattwurz, Mutterwurz, Alpenfenchel
Botanischer Name
»Meum« nicht eindeutig geklärt, möglicherweise von gr. maion - ein Doldenblütler, »athamanticum« gr. athamantikos - zu Athamas gehörig, antike Bezeichnung die sich auf die Athamanen bezieht
Englischer Name
Baldmoney
Familie
Doldenblütler, Apiaceae
Verbreitung
West- und Mitteleuropäische Mittelgebirge
Wuchs
ausdauernd, horstig, fein zerteiltes kräftig grünes Laub, um den Wurzelstock braune zerfaserte Triebreste, etwa 25cm hoch, Blütenstand bis 60cm hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, eher magere, steinige Wiesenböden, schätzt hohe Luftfeuchtigkeit
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
Doppeldolde auf steifem Stängel kleine weiße Blüten
Fruchtreife
August, September
Frucht
mit Rillen versehene sechskantige Spaltfrucht
Vermehrung
durch Teilung, Aussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und kleine Käfer, Spinnen sitzen gerne in den unübersichtlichen Blättern und warten auf Beute
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Wurzel frisch oder getrocknet als Tee gegen Altersbeschwerden, besonders zur Stärkung des Magens, frische Blätter als Gewürz für Salate oder Kräuterbutter, Samen als Gewürz für deftige Eintöpfe, die Pflanze ist Bestandteil von Kräuterschnäpsen
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, Ligustilid, Monoterpene, Kaffeesäurederivate, Stärke, Zucker, Harz
Status
anwesend
Literatur
- Das Kräuterkulinarium S.52, Maiga Werner (2014)
- Die Kräuter in meinem Garten S.68, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Großes Kräuter- und Heilpflanzenbuch S.57, Heinz Görz (1987)
- Obst,Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.143, Karl Josef Strank, Jutta Meurers- Balke (2008)
- Wo der Pfeffer wächst S.24, Hansjörg Küster (1987)
- Zeit im Garten S.112, Jürgen Dahl (1991)
Geschichte und Geschichten
Die Bärwurz ist selten geworden in Deutschland, ihr Standort auf steinigen Gebirgswiesen schwindet zusehends dahin. Die Pflanze ist relativ leicht zu identifizieren mit ihrem sehr fein geteilten Blattwerk, das aus einem Gewirr halbverrotteter alter Halmreste hervorwächst. Diese braunen Überreste sollen für den deutschen Namen der Pflanze verantwortlich sein, erinnern sie doch (mit etwas Fantasie) an das Fell eines Bären. Mit dem Alter der Pflanze wird das Bärenfell immer dichter und umfangreicher. Im Sommer entwickeln sich die auf bis zu 60cm hohen Stängeln sitzenden sechs- bis fünfzehnstrahligen Dolden mit weißen kleinen Blüten. Die ganze Pflanze ist in der Küche als Gewürz verwendbar, hat einen eher kräftigen Geschmack.