Tollkirsche (Atropa belladonna): Unterschied zwischen den Versionen

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====Literatur====
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* Die Kräuter in meinem Garten S.563, Sigrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
* Die Kräuter in meinem Garten S.563, Sigrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
* Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.246, Deni Bown (1995)
* Giftpflanzen Pflanzengifte S.157, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
* Giftpflanzen Pflanzengifte S.157, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
* Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.264, Heinz Görz (1987)
* Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.264, Heinz Görz (1987)
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====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
[[Category:Mehrjährige]]
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Version vom 6. Februar 2017, 11:34 Uhr

Weitere Namen

Tollkirsche, Jungpflanze (29.9.)

Belladonna, Teufelskirsche, Taumelkraut, Schlafkirsche, Schwarze Tollkirsche, Tintenkirsche

Botanischer Name

Tollkirsche, Wuchs (27.5.)

»Atropa« eine der drei den Lebensfaden durchschneidenden Schicksalsgöttinnen der griechischen Mythologie, »belladonna« ital. schöne Frau, der Saft der Tollkirsche bewirkt in die Augen geträufelt eine Erweiterung der Pupillen, was besonders anziehend auf Männer wirken sollte

Englischer Name

Tollkirsche, Blüte (12.7.)

Belladonna

Familie

Nachtschattengewächse, Solanaceae

Verbreitung

Europa, Westasien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, horstig, eigenwillig schräg auseinander wachsend, Blatt breit lanzettlich, Blütenstand bis 1,5m hoch

Standort

halbschattig, an Waldrändern und Gebüschsäumen

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Blüte

trüb violette Glocken in den Blattachseln, einzeln oder zu wenigen zusammen

Fruchtreife

August, September, Oktober, (November)

Frucht

glänzende schwarze knapp kirschgroße Beere, süßlicher dunkel violetter Saft, viele kleine Kerne

Vermehrung

durch Aussaat

Frosthärte

im Winter einziehend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen und Hummeln, die für Vögel ungiftigen Beeren werden von Amseln, Drosseln, Staren, Mönchsgrasmücken und anderen gefressen, auch Schnecken mögen die Beeren, tragen zur Verbreitung im nahen Umkreis bei

Pflege

kaum Pflege nötig, schneckensicherer Standort sinnvoll

Verwendbare Teile

Giftpflanze, keine Selbstmedikation, Saft wurde (und wird in der Augenheilkunde) zum Weiten der Pupillen verwendet, Genuss der Beeren bewirkt erst Rauschzustände, dann Raserei und Tollheit, später Tod durch Atemlähmung

Inhaltsstoffe

Scopolamin, Hyoscyamin, Atropin, Flavonoide, Cumarine

Status

anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.563, Sigrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.246, Deni Bown (1995)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.157, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.264, Heinz Görz (1987)
  • Hagebutte & Co. S.178, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
  • Hexenkraut und Zaubertrank S.106, Hartwig Abraham, Inge Thinnes (1997)
  • Kräuter S.200, Burkhard Bohne (2010)
  • Mit Pflanzen verbunden S.180, Wolf-Dieter Storl (2005)
  • Schön aber gefährlich S.60, Helga Urban, Marion Nickig (2009)
  • Tod & Flora S.139, Helmut Eisendle (2009)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.204, Gertrud Scherf (2002)

Geschichte und Geschichten