Sauerampfer "Profusion" (Rumex acetosa): Unterschied zwischen den Versionen
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Sauergras, Sauerknöterich, Salatampfer, Feldampfer, Kuckuckskraut | Sauergras, Sauerknöterich, Salatampfer, Feldampfer, Kuckuckskraut | ||
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»Rumex« von lat. rumos - sauer, bitter, »acetosa« sauer | »Rumex« von lat. rumos - sauer, bitter, »acetosa« sauer, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
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* Kräuter, Gefährten am Wegesrand S.33, Ursula Stumpf (2018) | * Kräuter, Gefährten am Wegesrand S.33, Ursula Stumpf (2018) | ||
* Kräuterspezialitäten S.34, Marie-Luise Kreuter (2006) | * Kräuterspezialitäten S.34, Marie-Luise Kreuter (2006) | ||
* Spaziergänge in meinem Garten S.157, Anne-Marie Koenig (1998) | |||
* The curious Gardener's Almanac S.106, Niall Edworthy (2006) | * The curious Gardener's Almanac S.106, Niall Edworthy (2006) | ||
* Thoughtful Gardening S.251, Robin Lane Fox (2010) | * Thoughtful Gardening S.251, Robin Lane Fox (2010) | ||
* Von Anis bis Zimt S.66, Günter und Erna Linde (1996) | * Von Anis bis Zimt S.66, Günter und Erna Linde (1996) | ||
* Wildpflanzen auf unserem Tisch S.30, Dagmar Lánská (1990) | |||
* Wo der Pfeffer wächst S.228, Hansjörg Küster (1987) | * Wo der Pfeffer wächst S.228, Hansjörg Küster (1987) | ||
Aktuelle Version vom 28. Januar 2024, 07:03 Uhr
Weitere Namen
Sauergras, Sauerknöterich, Salatampfer, Feldampfer, Kuckuckskraut
Botanischer Name
»Rumex« von lat. rumos - sauer, bitter, »acetosa« sauer, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Common Sorrel
Familie
Knöterichgewächse, Polygonaceae
Verbreitung
Europa, Asien
Wuchs
ausdauernd, bis zu einem Meter lange Pfahlwurzeln, horstig, sich langsam ausbreitend, grundständige glänzend grüne, glattrandige ovale Blätter
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter feuchter Boden
Blütezeit
die Sorte "Profusion" setzt so gut wie keine Blüten an
Blüte
in sehr seltenen Fällen typische Ampferblüte, steif aufrechter Stängel, im oberen Bereich verzweigt, auch die Verzweigungen stehen aufrecht, kleine unauffällige hängende Blüten ohne Kronblätter
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
durch Teilung
Frosthärte
im Herbst einziehend, Wurzel frosthart, in milden Wintern teilweise grün bleibend
Tierische Besucher
besonders der junge Austrieb ist bei Schnecken sehr beliebt...
Pflege
kaum Pflege nötig, eventuell im Frühjahr abgestorbene Blätter entfernen
Verwendung
frische Blätter für Salate und Suppen, nicht geeignet für Menschen mit Nierenleiden oder Gicht
Inhaltsstoffe
Oxalsäure, Flavonglycoside, Vitamin C (bis zu 120mg pro 100g Blattmasse)
Status
anwesend
Literatur
- Alte Gemüsesorten S.113, Elke Achtner-Theiss, Sabine Kumm (2015)
- Das Kräuterkulinarium S.26, Maiga Werner (2014)
- Die Kräuter in meinem Garten S.484, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.344, Deni Bown (1996)
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.134, Detlev Henschel (2002)
- Feld- Wald- und Wiesenkochbuch S.104, Eve Marie Helm (1978)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.624, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Handbuch Samengärtnerei S.161, Andrea Heistinger (2004)
- Heilkraft aus dem Garten S.104, Wolfgang Hensel (1998)
- Jahreskalender für den Heilpflanzenliebhaber S.34, Ernst-Albert Meyer (1989)
- Kölbls Kräuterfibel S.266, Konrad Kölbl (1993)
- Kräuter, Gefährten am Wegesrand S.33, Ursula Stumpf (2018)
- Kräuterspezialitäten S.34, Marie-Luise Kreuter (2006)
- Spaziergänge in meinem Garten S.157, Anne-Marie Koenig (1998)
- The curious Gardener's Almanac S.106, Niall Edworthy (2006)
- Thoughtful Gardening S.251, Robin Lane Fox (2010)
- Von Anis bis Zimt S.66, Günter und Erna Linde (1996)
- Wildpflanzen auf unserem Tisch S.30, Dagmar Lánská (1990)
- Wo der Pfeffer wächst S.228, Hansjörg Küster (1987)
Geschichte und Geschichten
Sauerampferblätter sehen immer ein bisschen zum Anbeißen aus mit ihrem kräftigen Grün und der leicht fleischigen Struktur. Der normale Erntezeitpunkt ist das Frühjahr, solange die Pflanze noch keine Blüten treibt. Die Sorte "Profusion" hat da den großen Vorteil, dass sie fast das ganze Jahr über beerntet werden kann. Das Blühen ist ihr aberzogen worden und so treibt sie den ganzen Sommer lang Blätter aus. Wie die meisten Ampferarten mag sie feuchten Boden, was ihr gelegentlich zum Verhängnis wird, denn dort halten sich auch gern Schnecken auf. Besonders im Frühjahr, wo das erste saftige Grün für die Küche sehnsüchtig erwartet wird, kann es passieren, dass die Blätter über Nacht so durchlöchert werden, dass nicht mehr viel übrig bleibt. Da hilft nur ein größerer Bestand, um die Ernte zu sichern. Allzu große Mengen sollten ohnehin nicht verzehrt werden, da der Geschmack auf den recht hohen Gehalt an Oxalsäure zurückzuführen ist. In einigen indogermanischen Sprachen bedeutet »ampfer« nichts anderes als sauer.