Lachshimbeere (Rubus spectabilis): Unterschied zwischen den Versionen
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sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden, am Naturstandort über Wurzelausläufer große | sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden, am Naturstandort über Wurzelausläufer große Klon-Populationen bildend, wächst besonders kräftig auf bearbeiteten Böden | ||
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Laub abwerfend, frosthart, in sehr langen Kälteperioden zurück frierend, Wurzel frosthart | Laub abwerfend, frosthart, in sehr langen Kälteperioden oder bei Spätfrost zurück frierend, Wurzel frosthart | ||
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Die Lachshimbeere braucht einige Jahre, um sich wirklich heimisch zu fühlen. Sie mag keine allzu kalten Winter und friert bei anhaltender Kälte leicht zurück. Die Wurzel übersteht diese Phasen, das folgende Jahr bleibt aber ohne Blüten, da diese nach Art der Himbeeren an den Trieben vom Vorjahr wachsen. Nach milden Wintern ist das kein Problem und bereits Anfang Mai zeigen sich die kräftig rosa | Die Lachshimbeere braucht einige Jahre, um sich wirklich heimisch zu fühlen. Sie mag keine allzu kalten Winter und friert bei anhaltender Kälte leicht zurück. Die Wurzel übersteht diese Phasen, das folgende Jahr bleibt aber ohne Blüten, da diese nach Art der Himbeeren an den Trieben vom Vorjahr wachsen. Nach milden Wintern ist das kein Problem und bereits Anfang Mai zeigen sich die kräftig rosa gefärbten Blüten, die eher an kleine, halb gefüllte Rosen erinnern, als an Himbeerblüten. Das Interesse der Insekten an den Blüten ist eher gering, und der Fruchtansatz entsprechend unbedeutend. Einzeln auftretende Beeren haben einen gelblich-rötlichen Farbton und schmecken süß. Nach der frühen, etwa vier Wochen andauernden, Blüte fällt die Lachshimbeere den Rest des Sommers kaum auf. Was aber nicht heißt, dass sie einfach nur herumsteht. Unterirdisch ist sie unterwegs zu neuen Standorten, wovon zunächst nichts zu merken ist. Im Spätherbst unterscheidet sie sich kaum von anderen Himbeerruten. Sollten die in der Nähe wachsen, muss beim Rückschnitt aufgepasst werden, um nicht die falschen Triebe weg zu nehmen. Im folgenden Frühjahr erscheinen hier und da Jungpflanzen, die erst nicht genau zuzuordnen sind, da sie mehrere Meter von der Mutterpflanze entfernt auftauchen. Das sind die Ausläufer, die die Lachshimbeere im letzten Sommer losgeschickt hat... Beim Ausgraben der Pflanzen macht sich ein erstaunlich intensiver, angenehmer Pilzgeruch bemerkbar. | ||
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Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 05:09 Uhr
Weitere Namen
Prachthimbeere, Rosenhimbeere, Rosenbrombeere
Botanischer Name
»Rubus« wahrscheinlich von der indogermanischen Wurzel reub - reißen, »spectabilis« lat. sehenswert, ansehnlich, Erstbeschreibung durch Frederick Traugott Pursh (1774-1820) deutscher Botaniker
Englischer Name
Salmonberry
Familie
Rosengewächse, Rosaceae
Verbreitung
Westliches Nordamerika (Südalaska bis Nordkalifornien)
Wuchs
ausdauernd, Wurzelausläufer bildend, die mehrere Meter von der Mutterpflanze entfernt auftauchen können, teilweise bestachelt, etwas sparriger Wuchs, bis 2m hoch (bei mir etwa 1,20m), Laubblätter dreiteilig, am Rand gesägt, entwickelt mit der Zeit eine Tendenz zum Wuchern, Blüten am zweijährigen Holz
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden, am Naturstandort über Wurzelausläufer große Klon-Populationen bildend, wächst besonders kräftig auf bearbeiteten Böden
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
etwa 4cm durchmessend, kräftig rosa ähnelt einer halbgefüllten Rose, fünf Kelchblätter rautenförmig zugespitzt, bleiben nach der Blüte erhalten
Fruchtreife
Juli, August (setzt nur sehr selten Früchte an)
Frucht
orange bis rote Sammelfrucht, meist sind nicht alle Einzelfrüchte ausgeprägt
Vermehrung
durch Ausläufer
Frosthärte
Laub abwerfend, frosthart, in sehr langen Kälteperioden oder bei Spätfrost zurück frierend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln
Pflege
auslichten im Frühjahr, aber nicht zu früh, da manche Triebe erst spät austreiben, eventuell Winterschutz
Verwendbare Teile
Beeren (falls vorhanden)
Inhaltsstoffe
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
- Neophyten S.404, Norbert Griebl (2020)
Geschichte und Geschichten
Die Lachshimbeere braucht einige Jahre, um sich wirklich heimisch zu fühlen. Sie mag keine allzu kalten Winter und friert bei anhaltender Kälte leicht zurück. Die Wurzel übersteht diese Phasen, das folgende Jahr bleibt aber ohne Blüten, da diese nach Art der Himbeeren an den Trieben vom Vorjahr wachsen. Nach milden Wintern ist das kein Problem und bereits Anfang Mai zeigen sich die kräftig rosa gefärbten Blüten, die eher an kleine, halb gefüllte Rosen erinnern, als an Himbeerblüten. Das Interesse der Insekten an den Blüten ist eher gering, und der Fruchtansatz entsprechend unbedeutend. Einzeln auftretende Beeren haben einen gelblich-rötlichen Farbton und schmecken süß. Nach der frühen, etwa vier Wochen andauernden, Blüte fällt die Lachshimbeere den Rest des Sommers kaum auf. Was aber nicht heißt, dass sie einfach nur herumsteht. Unterirdisch ist sie unterwegs zu neuen Standorten, wovon zunächst nichts zu merken ist. Im Spätherbst unterscheidet sie sich kaum von anderen Himbeerruten. Sollten die in der Nähe wachsen, muss beim Rückschnitt aufgepasst werden, um nicht die falschen Triebe weg zu nehmen. Im folgenden Frühjahr erscheinen hier und da Jungpflanzen, die erst nicht genau zuzuordnen sind, da sie mehrere Meter von der Mutterpflanze entfernt auftauchen. Das sind die Ausläufer, die die Lachshimbeere im letzten Sommer losgeschickt hat... Beim Ausgraben der Pflanzen macht sich ein erstaunlich intensiver, angenehmer Pilzgeruch bemerkbar.