Pfingstnelke (Dianthus gratianopolitanus): Unterschied zwischen den Versionen
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Grenobler Nelke, Felsennägle | |||
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»Dianthus« von gr. dios anthos - Blume des Zeus, »gratianopolis« aus Gratianopolis (dem jetzigen Grenoble), Erstbeschreibung durch Dominique Villars (1745-1814) französischer Botaniker | |||
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Cheddar Pink | |||
==== Familie ==== | ==== Familie ==== | ||
Nelkengewächse, Cariophyllaceae | Nelkengewächse, Cariophyllaceae | ||
====Verbreitung==== | ====Verbreitung==== | ||
Mittelgebirge Mittel- und Westeuropas, bis 2200m Höhe | |||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
kissenartig ausgebreitet graugrüne nadelartige weiche Blätter mit wachsartigem Überzug, gerne hängend, bis 10cm hoch, Blütenstand etwa 20cm hoch, das nur schwach ausgeprägte Wurzelsystem ermöglicht der Pflanze ein Wachstum auf sehr flachgründigen Böden | |||
kissenartig ausgebreitet graugrüne nadelartige weiche Blätter, gerne hängend bis 10cm hoch, Blütenstand etwa 20cm hoch | |||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnige steinige Hanglagen, mäßig nährstoffreicher Boden | sonnige steinige Hanglagen, mäßig nährstoffreicher kalkhaltiger Boden | ||
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Mai,(Juni) | Mai,(Juni) | ||
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einfache bis halb gefüllte fünfzählige zart rosa Blüte mit leichter Musterung, intensiv duftend | |||
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Juli | Juli | ||
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durch Stecklinge | durch Stecklinge | ||
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grün überwinternd | grün überwinternd | ||
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Bestäubung durch Schmetterlinge und Hummeln, Blatt dient den Raupen von Eulenfaltern als Nahrung | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
nach der Blüte unansehnliche Stängel herunter schneiden | nach der Blüte unansehnliche Stängel herunter schneiden | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Duftpflanze | Duftpflanze, Blüten sind essbar, wurden im Mittelalter zum Aromatisieren von Wein benutzt, lassen sich als Dekoration oder zur Herstellung von Sirup und Blütenzucker verwenden | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Eugenol, Saponine | |||
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anwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Wildpflanzen für jeden Garten S.86, Reinhard Witt (1994) | |||
====Geschichte und Geschichten==== | |||
Nelken sind für ihren Duft bekannt. Schon eine einzelne Blüte geht verschwenderisch mit ihren ätherischen Ölen um, erst recht aber ein ganzer Teppich von rosa farbenen Pfingstnelkenblüten. Die schmalen graugrünen Blätter, deren Farbe schon erkennen lässt, dass sie mit hoher Sonneneinstrahlung und relativ wenig Wasser zurecht kommen, bilden im Laufe der Jahre dichte Polster, die auch gerne von Mauern herabhängen und Sommers wie Winters ordentlich aussehen, obwohl sie keine Pflege brauchen. Von Mitte Mai bis in den Juni öffnen sich die schmalen Knospen und der Duft der Stielteller-Blüten verbreitet sich - besonders abends - durch den ganzen Garten. Ein Sitzplatz in der Nähe ist unumgänglich. Bei herabhängenden Exemplaren lassen sich, wenn sie zu lang werden leicht Stecklinge machen, indem ein Büschel der Triebe abgeschnitten und in einen mit Erde gefüllten Blumentopf gesteckt wird. Der sollte an einem halbschattigen Ort stehen und nicht austrocknen. Nach einigen Wochen fangen die Jungpflanzen an zu wachsen. | |||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2022, 19:07 Uhr
Weitere Namen
Grenobler Nelke, Felsennägle
Botanischer Name
»Dianthus« von gr. dios anthos - Blume des Zeus, »gratianopolis« aus Gratianopolis (dem jetzigen Grenoble), Erstbeschreibung durch Dominique Villars (1745-1814) französischer Botaniker
Englischer Name
Cheddar Pink
Familie
Nelkengewächse, Cariophyllaceae
Verbreitung
Mittelgebirge Mittel- und Westeuropas, bis 2200m Höhe
Wuchs
kissenartig ausgebreitet graugrüne nadelartige weiche Blätter mit wachsartigem Überzug, gerne hängend, bis 10cm hoch, Blütenstand etwa 20cm hoch, das nur schwach ausgeprägte Wurzelsystem ermöglicht der Pflanze ein Wachstum auf sehr flachgründigen Böden
Standort
sonnige steinige Hanglagen, mäßig nährstoffreicher kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Mai,(Juni)
Blüte
einfache bis halb gefüllte fünfzählige zart rosa Blüte mit leichter Musterung, intensiv duftend
Fruchtreife
Juli
Frucht
durch Wind verbreitete Diasporen
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Schmetterlinge und Hummeln, Blatt dient den Raupen von Eulenfaltern als Nahrung
Pflege
nach der Blüte unansehnliche Stängel herunter schneiden
Verwendbare Teile
Duftpflanze, Blüten sind essbar, wurden im Mittelalter zum Aromatisieren von Wein benutzt, lassen sich als Dekoration oder zur Herstellung von Sirup und Blütenzucker verwenden
Inhaltsstoffe
Eugenol, Saponine
Status
anwesend
Literatur
- Wildpflanzen für jeden Garten S.86, Reinhard Witt (1994)
Geschichte und Geschichten
Nelken sind für ihren Duft bekannt. Schon eine einzelne Blüte geht verschwenderisch mit ihren ätherischen Ölen um, erst recht aber ein ganzer Teppich von rosa farbenen Pfingstnelkenblüten. Die schmalen graugrünen Blätter, deren Farbe schon erkennen lässt, dass sie mit hoher Sonneneinstrahlung und relativ wenig Wasser zurecht kommen, bilden im Laufe der Jahre dichte Polster, die auch gerne von Mauern herabhängen und Sommers wie Winters ordentlich aussehen, obwohl sie keine Pflege brauchen. Von Mitte Mai bis in den Juni öffnen sich die schmalen Knospen und der Duft der Stielteller-Blüten verbreitet sich - besonders abends - durch den ganzen Garten. Ein Sitzplatz in der Nähe ist unumgänglich. Bei herabhängenden Exemplaren lassen sich, wenn sie zu lang werden leicht Stecklinge machen, indem ein Büschel der Triebe abgeschnitten und in einen mit Erde gefüllten Blumentopf gesteckt wird. Der sollte an einem halbschattigen Ort stehen und nicht austrocknen. Nach einigen Wochen fangen die Jungpflanzen an zu wachsen.