Moujeantee (Nashia inaguensis): Unterschied zwischen den Versionen
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»Nashia« , »inaguensis« nach der Insel Inagua (Bahamas), Erstbeschreibung durch Charles Frederick Millspaugh (1854-1923) US-amerikanischer Botaniker | |||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Moujean Tea, Bahamas Berry, Pineapple Verbena | |||
==== Familie ==== | ==== Familie ==== | ||
Eisenkrautgewächse, Verbenaceae | Eisenkrautgewächse, Verbenaceae | ||
====Verbreitung==== | ====Verbreitung==== | ||
Bahamas | Bahamas | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, verholzender Kleinstrauch, | ausdauernd, verholzender Kleinstrauch, bis zu 2 Meter hoch, kleine ovale runzelige Blätter mit kräftig grüner Ober- und sehr heller Unterseite, an jungen Trieben kreuzgegenständig, an älteren in kleinen Büscheln, fast stängellos, zitronig würzig duftend, Blüten in den Blattachseln | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze | sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze | ||
====Blütezeit==== | ====Blütezeit==== | ||
( | Juli, August, (September), Januar, Februar, März | ||
====Blüte==== | ====Blüte==== | ||
in kleinen Büscheln eng zusammen stehende fast stängellose winzige weiße, vierzählige Blüten, süß duftend | |||
====Fruchtreife==== | ====Fruchtreife==== | ||
Mai, Juni | Mai, Juni | ||
====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
kleine orange Beeren, kaum 3mm groß, meist zu dritt oder viert fast stängellos direkt auf dem Ast sitzend | |||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
durch Stecklinge | durch Stecklinge im Sommer | ||
====Frosthärte==== | ====Frosthärte==== | ||
nicht frosthart, warm und hell überwintern | nicht frosthart, mäßig warm bis kühl (um 10°C) und hell überwintern, auf ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit achten, die Erde sollte nicht austrocknen, sonst kommt es schnell zu Trockenschäden wie Blattfall und Absterben ganzer Zweige | ||
====Tierische Gäste==== | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
Rückschnitt falls erforderlich | Rückschnitt falls erforderlich | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Blätter als Zutat zu Kräuterteemischungen | Blätter als Zutat zu Kräuterteemischungen, das Aroma ist eine Mischung aus Vanille, Ananas und Zitrone, die ätherischen Öle wirken antifungal | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
ätherische Öle (Thymol, Mycrene, Carvacrol, Caryophyllene, p-Cymol) | |||
====Status==== | |||
anwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Kräuter S.150, Burkhard Bohne (2010) | * Kräuter S.150, Burkhard Bohne (2010) | ||
====Geschichte und Geschichten==== | |||
Der Moujean-Tee ist eine Pflanze, die aus der Nähe betrachtet werden muss. Ihre wenig mehr als einen Zentimeter langen Blätter sind fein gerunzelt und die Oberseite glänzt wie lackiert. Die Blattränder sind nach unten leicht eingerollt und die Unterseite ist hell. Sie duften intensiv und geben ihr Aroma freigiebig an einen Teeaufguss ab. Die Pflanze wächst eher langsam, kann im Sommer an einen nicht zu stark besonnten Platz im Freien stehen. Im Winter braucht sie Licht, kann relativ kühl stehen, solange die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist. Wird der kleine Strauch zu ausladend, kann er beschnitten werden, am Besten so, dass die Blätter gleich für einen Teeaufguss verwendet werden. Fast ganzjährig entwickeln sich die kleinen gelblich weißen Blüten, die in stängellosen Büscheln in den Blattachseln stehen. Sie duften süß und bleiben über mehrere Wochen geöffnet. Anschließend entwickeln sich winzige orange Beeren. | |||
In seiner Heimat, den Bahamas wächst der Moujean-Tee als eher zierlicher sparrig ausgebreiteter Strauch, ist hier inzwischen aber vom Aussterben bedroht. | |||
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 16:46 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Nashia« , »inaguensis« nach der Insel Inagua (Bahamas), Erstbeschreibung durch Charles Frederick Millspaugh (1854-1923) US-amerikanischer Botaniker
Englischer Name
Moujean Tea, Bahamas Berry, Pineapple Verbena
Familie
Eisenkrautgewächse, Verbenaceae
Verbreitung
Bahamas
Wuchs
ausdauernd, verholzender Kleinstrauch, bis zu 2 Meter hoch, kleine ovale runzelige Blätter mit kräftig grüner Ober- und sehr heller Unterseite, an jungen Trieben kreuzgegenständig, an älteren in kleinen Büscheln, fast stängellos, zitronig würzig duftend, Blüten in den Blattachseln
Standort
sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze
Blütezeit
Juli, August, (September), Januar, Februar, März
Blüte
in kleinen Büscheln eng zusammen stehende fast stängellose winzige weiße, vierzählige Blüten, süß duftend
Fruchtreife
Mai, Juni
Frucht
kleine orange Beeren, kaum 3mm groß, meist zu dritt oder viert fast stängellos direkt auf dem Ast sitzend
Vermehrung
durch Stecklinge im Sommer
Frosthärte
nicht frosthart, mäßig warm bis kühl (um 10°C) und hell überwintern, auf ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit achten, die Erde sollte nicht austrocknen, sonst kommt es schnell zu Trockenschäden wie Blattfall und Absterben ganzer Zweige
Tierische Gäste
Pflege
Rückschnitt falls erforderlich
Verwendbare Teile
Blätter als Zutat zu Kräuterteemischungen, das Aroma ist eine Mischung aus Vanille, Ananas und Zitrone, die ätherischen Öle wirken antifungal
Inhaltsstoffe
ätherische Öle (Thymol, Mycrene, Carvacrol, Caryophyllene, p-Cymol)
Status
anwesend
Literatur
- Kräuter S.150, Burkhard Bohne (2010)
Geschichte und Geschichten
Der Moujean-Tee ist eine Pflanze, die aus der Nähe betrachtet werden muss. Ihre wenig mehr als einen Zentimeter langen Blätter sind fein gerunzelt und die Oberseite glänzt wie lackiert. Die Blattränder sind nach unten leicht eingerollt und die Unterseite ist hell. Sie duften intensiv und geben ihr Aroma freigiebig an einen Teeaufguss ab. Die Pflanze wächst eher langsam, kann im Sommer an einen nicht zu stark besonnten Platz im Freien stehen. Im Winter braucht sie Licht, kann relativ kühl stehen, solange die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist. Wird der kleine Strauch zu ausladend, kann er beschnitten werden, am Besten so, dass die Blätter gleich für einen Teeaufguss verwendet werden. Fast ganzjährig entwickeln sich die kleinen gelblich weißen Blüten, die in stängellosen Büscheln in den Blattachseln stehen. Sie duften süß und bleiben über mehrere Wochen geöffnet. Anschließend entwickeln sich winzige orange Beeren.
In seiner Heimat, den Bahamas wächst der Moujean-Tee als eher zierlicher sparrig ausgebreiteter Strauch, ist hier inzwischen aber vom Aussterben bedroht.