Rosenmonarde (Monarda fistulosa x tetraploid): Unterschied zwischen den Versionen
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Rosenmelisse | Rosenmelisse | ||
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Rose scented Bergamot | Rose scented Bergamot | ||
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Lippenblütler, Lamiaceae | Lippenblütler, Lamiaceae | ||
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Kanada | Kanada | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, horstig, Ausläufer bildendes Rhizom, Triebe straff aufrecht, Blätter | ausdauernd, horstig, Ausläufer bildendes Rhizom, Triebe straff aufrecht, Blätter kreuzgegenständig, herzförmig bis elliptisch zugespitzt, am Rand leicht wellig schwach gezähnt, Blütenstand bis 40cm hoch, ganze Pflanze intensiv nach Rosen duftend | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig, nahrhafter Boden | sonnig, nahrhafter, leicht saurer Boden, der nicht zu trocken sein darf | ||
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(Juni), Juli, August | (Juni), Juli, August | ||
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endständig auf beblättertem, leicht instabilem Stängel, schopfartiger Quirl aus vielen Einzelblüten, teilweise durchwachsend, lang gezogene röhrige Blüten rosa-lila, | |||
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September, Oktober | September, Oktober | ||
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oberirdisch absterbend, Rhizom frosthart | oberirdisch absterbend, Rhizom frosthart | ||
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die langen röhrigen Blüten werden von langrüsseligen Hummeln und Schmetterlingen bestäubt | der Austrieb ist bei Schnecken beliebt, die langen röhrigen Blüten werden von langrüsseligen Hummeln und Schmetterlingen bestäubt | ||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
abgestorbene Teile im Frühjahr zurückschneiden, die Pflanze ist weniger wüchsig als andere Monarden, daher vor Überwucherung schützen, leichte Anfälligkeit für Mehltau wenn sie zu eng steht | abgestorbene Teile im Frühjahr zurückschneiden, die Pflanze ist weniger wüchsig als andere Monarden, daher vor Überwucherung schützen, leichte Anfälligkeit für Mehltau wenn sie zu eng steht | ||
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Blätter und Blüten frisch oder getrocknet als Tee bei Bronchialerkrankungen oder einfach nur, weil er so herrlich nach Rosen schmeckt, Verwendung der Blätter als Gewürz möglich | Blätter und Blüten frisch oder getrocknet als Tee bei Bronchialerkrankungen oder einfach nur, weil er so herrlich nach Rosen schmeckt, Verwendung der Blätter als Gewürz möglich | ||
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Überraschend intensiv ist das klare Rosenaroma dieser eher schwach wüchsigen Monarde. Nicht nur die Blüten, auch die Blätter duften und sie behalten ihren Duft auch nach dem Trocknen über lange Zeit. Drei bis vier Blätter genügen, um eine Tasse Tee zu brühen, die nach Rosen duftet und schmeckt. Die Rosenmonarde braucht ein bisschen mehr Zuwendung als ihre Schwestern, damit sie im Staudenbeet nicht verloren geht. Durchsetzungskraft ist ihre Stärke nicht, sie zieht sich lieber zurück, als dass sie sich mit anderen Pflanzen anlegt. Notfalls ist eine Topfkultur angeraten, um sie im Blick zu behalten. Da sie im Winter einzieht, ist im Beet nicht immer gleich zu erkennen, wo sie wieder auftaucht, | Überraschend intensiv ist das klare Rosenaroma dieser eher schwach wüchsigen Monarde. Nicht nur die Blüten, auch die Blätter duften und sie behalten ihren Duft auch nach dem Trocknen über lange Zeit. Drei bis vier Blätter genügen, um eine Tasse Tee zu brühen, die nach Rosen duftet und schmeckt. Die Rosenmonarde braucht ein bisschen mehr Zuwendung als ihre Schwestern, damit sie im Staudenbeet nicht verloren geht. Durchsetzungskraft ist ihre Stärke nicht, sie zieht sich lieber zurück, als dass sie sich mit anderen Pflanzen anlegt. Notfalls ist eine Topfkultur angeraten, um sie im Blick zu behalten. Da sie im Winter einzieht, ist im Beet nicht immer gleich zu erkennen, wo sie wieder auftaucht, mit ihrem dicht unter der Erdoberfläche verlaufenden Rhizom geht sie gern auf Wanderschaft. Den modernen Monarden ist diese Unart ab erzogen worden, aber damit offenbar auch der intensive Duft, der die alten »unordentlichen« Varianten so liebenswert machte. | ||
Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 19:44 Uhr
Weitere Namen
Rosenmelisse
Botanischer Name
»Monarda« nach Nicolas Monardes, spanischer Arzt und Botschafter (1493-1578), »fistulosa« lat. röhrig, fistulosus - voller Löcher (Schwamm)
Englischer Name
Rose scented Bergamot
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Kanada
Wuchs
ausdauernd, horstig, Ausläufer bildendes Rhizom, Triebe straff aufrecht, Blätter kreuzgegenständig, herzförmig bis elliptisch zugespitzt, am Rand leicht wellig schwach gezähnt, Blütenstand bis 40cm hoch, ganze Pflanze intensiv nach Rosen duftend
Standort
sonnig, nahrhafter, leicht saurer Boden, der nicht zu trocken sein darf
Blütezeit
(Juni), Juli, August
Blüte
endständig auf beblättertem, leicht instabilem Stängel, schopfartiger Quirl aus vielen Einzelblüten, teilweise durchwachsend, lang gezogene röhrige Blüten rosa-lila,
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
borstige Kapseln mit wenigen länglichen Samen, Keimfähigkeit sehr gering
Vermehrung
durch Rhizomteilung oder Stecklinge
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Rhizom frosthart
Tierische Besucher
der Austrieb ist bei Schnecken beliebt, die langen röhrigen Blüten werden von langrüsseligen Hummeln und Schmetterlingen bestäubt
Pflege
abgestorbene Teile im Frühjahr zurückschneiden, die Pflanze ist weniger wüchsig als andere Monarden, daher vor Überwucherung schützen, leichte Anfälligkeit für Mehltau wenn sie zu eng steht
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten frisch oder getrocknet als Tee bei Bronchialerkrankungen oder einfach nur, weil er so herrlich nach Rosen schmeckt, Verwendung der Blätter als Gewürz möglich
Inhaltsstoffe
ätherische Öle (Geraniol)
Status
anwesend
Literatur
- Kräuterspezialitäten S.48, Marie-Luise Kreuter (2006)
- kraut&rüben 6/2001, 8/2006
Geschichte und Geschichten
Überraschend intensiv ist das klare Rosenaroma dieser eher schwach wüchsigen Monarde. Nicht nur die Blüten, auch die Blätter duften und sie behalten ihren Duft auch nach dem Trocknen über lange Zeit. Drei bis vier Blätter genügen, um eine Tasse Tee zu brühen, die nach Rosen duftet und schmeckt. Die Rosenmonarde braucht ein bisschen mehr Zuwendung als ihre Schwestern, damit sie im Staudenbeet nicht verloren geht. Durchsetzungskraft ist ihre Stärke nicht, sie zieht sich lieber zurück, als dass sie sich mit anderen Pflanzen anlegt. Notfalls ist eine Topfkultur angeraten, um sie im Blick zu behalten. Da sie im Winter einzieht, ist im Beet nicht immer gleich zu erkennen, wo sie wieder auftaucht, mit ihrem dicht unter der Erdoberfläche verlaufenden Rhizom geht sie gern auf Wanderschaft. Den modernen Monarden ist diese Unart ab erzogen worden, aber damit offenbar auch der intensive Duft, der die alten »unordentlichen« Varianten so liebenswert machte.