Reisfärbepflanze (Peristrophe speciosa/Justicia speciosa): Unterschied zwischen den Versionen
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»Peristrophe« gr. Umkehrung, Umdrehung (bezogen auf die verdrehten Kronblätter), »Speciosa« lat. speciosus - ansehnlich, wohlgestaltet, schön, Erstbeschreibung 1832 durch Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck (1776-1858) deutscher Botaniker | |||
»Peristrophe« gr. Umkehrung, Umdrehung (bezogen auf die verdrehten Kronblätter), »Speciosa« lat. speciosus - ansehnlich, wohlgestaltet, schön | |||
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Eine Pflanze mit der Reis gefärbt wird, das macht neugierig. Sie kommt aus deutlich wärmeren Gegenden, selbst im Sommer steht sie lieber im Haus als draußen. Sie macht in unserer warmen Jahreszeit nicht viel her mit ihrem halb aufrechten, halb sparrig hängenden Wuchs, obwohl die Blätter eine hübsche weißgrüne Zeichnung haben. Erst im Oktober, wenn unser Sommer sich längst verabschiedet hat, hält die Reisfärbepflanze die Zeit für gekommen, um ihre eigenwilligen Blüten zu öffnen. Die Knospen verbergen sich zwischen grünen Hüllblättern, öffnen sich zu magenta farbenen Blüten. Die Farbe entspricht dem, was ein | Eine Pflanze mit der Reis gefärbt wird, das macht neugierig. Sie kommt aus deutlich wärmeren Gegenden, selbst im Sommer steht sie lieber im Haus als draußen. Sie macht in unserer warmen Jahreszeit nicht viel her mit ihrem halb aufrechten, halb sparrig hängenden Wuchs, obwohl die Blätter eine hübsche weißgrüne Zeichnung haben. Erst im Oktober, wenn unser Sommer sich längst verabschiedet hat, hält die Reisfärbepflanze die Zeit für gekommen, um ihre eigenwilligen Blüten zu öffnen. Die Knospen verbergen sich zwischen grünen Hüllblättern, öffnen sich zu magenta farbenen Blüten. Die Farbe entspricht dem, was ein aufgekochter Ansatz des Pflanzengrüns mit kohlehydrathaltigen Lebensmitteln anstellt, wenn diese darin gekocht werden. Ja dunkler der Ansatz, desto kräftiger wird der Reis gefärbt. | ||
Aktuelle Version vom 12. Januar 2024, 06:40 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Peristrophe« gr. Umkehrung, Umdrehung (bezogen auf die verdrehten Kronblätter), »Speciosa« lat. speciosus - ansehnlich, wohlgestaltet, schön, Erstbeschreibung 1832 durch Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck (1776-1858) deutscher Botaniker
Englischer Name
Purple Rice Plant
Familie
Akanthusgewächse, Acanthaceae
Verbreitung
Bhutan, Nepal, Vietnam, Hawaii
Wuchs
ausdauernd, buschig hängend, Blätter dunkelgrün mit silbriger Zeichnung, Blüten endständig
Standort
halbschattig, nahrhafter Boden, Zimmerpflanze
Blütezeit
Oktober, November, Dezember, (Januar)
Blüte
Blüten am Ende der Triebe, Hüllblätter bleiben bestehen, magenta farbene Blüten
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, Zimmerpflanze
Tierische Besucher
die Reisfärbepflanze wird offenbar nicht von Blattläusen, Spinnmilben oder Thripsen befallen, einzig Wollläuse machen ihr gelegentlich zu schaffen
Pflege
Rückschnitt wenn erforderlich (am Besten nach der Blüte)
Verwendbare Teile
Blätter zum Färben von Reis, dazu die Blätter in Wasser aufkochen, abkühlen lassen (am Besten über Nacht), Blätter absieben und das Wasser zum Kochen von Reis, Nudeln oder Kartoffeln (stärkehaltige Lebensmittel) verwenden, traditionell zu festlichen Anlässen in Vietnam
Inhaltsstoffe
Status
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
Literatur
Geschichte und Geschichten
Eine Pflanze mit der Reis gefärbt wird, das macht neugierig. Sie kommt aus deutlich wärmeren Gegenden, selbst im Sommer steht sie lieber im Haus als draußen. Sie macht in unserer warmen Jahreszeit nicht viel her mit ihrem halb aufrechten, halb sparrig hängenden Wuchs, obwohl die Blätter eine hübsche weißgrüne Zeichnung haben. Erst im Oktober, wenn unser Sommer sich längst verabschiedet hat, hält die Reisfärbepflanze die Zeit für gekommen, um ihre eigenwilligen Blüten zu öffnen. Die Knospen verbergen sich zwischen grünen Hüllblättern, öffnen sich zu magenta farbenen Blüten. Die Farbe entspricht dem, was ein aufgekochter Ansatz des Pflanzengrüns mit kohlehydrathaltigen Lebensmitteln anstellt, wenn diese darin gekocht werden. Ja dunkler der Ansatz, desto kräftiger wird der Reis gefärbt.
Schon Mitte des 19.Jahrhunderts ist die Reisfärbepflanze in Deutschland kultiviert worden, wegen ihrer ungewöhnlichen Blütezeit. Im Sommer wurde sie ins Freiland ausgepflanzt, um einen buschigeren Wuchs zu erzielen. Sie soll das Ein- und Auspflanzen gut überstanden haben.