Judenbart (Saxifraga stolonifera): Unterschied zwischen den Versionen
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Kriech-Steinbrech, Hängender Steinbrech | Kriech-Steinbrech, Hängender Steinbrech | ||
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»Saxifraga« von lat. saxum - Fels, Stein und frangere - brechen, »stolonifera« Ausläufer bildend, von lat. stolonis - Wurzelspross | »Saxifraga« von lat. saxum - Fels, Stein und frangere - brechen, »stolonifera« Ausläufer bildend, von lat. stolonis - Wurzelspross, Erstbeschreibung 1774 durch William Curtis (1746-1799) englischer Botaniker | ||
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Mother of Thousands, Creeping Rockfoil, Roving Sailor, Wandering Jew | Mother of Thousands, Creeping Rockfoil, Roving Sailor, Wandering Jew | ||
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Kriechender Steinbrech und Hängender Steinbrech sind beides Namen, die die Pflanze gut charakterisieren. Ähnlich wie Erdbeeren schickt auch dieser Steinbrech seine Kinder an langen dünnen »Nabelschnüren« in die Welt hinaus. Die Jungpflanzen bewurzeln sich leicht, sobald sie dazu in der Lage sind und können im Laufe der Zeit größere Flächen mit ihrem dichten Blattgewirr überziehen. Die einzelnen Rosetten lösen sich in der Menge scheinbar auf. Sie werden dabei nicht höher als fünf bis zehn Zentimeter und bilden in schattigen Lagen einen immergrünen Bodendecker. Die Blätter fühlen sich sukkulent an, ihre Oberfläche ist von mattem hellem Grün, die Unterseite hingegen rosa. In Japan werden die jungen Blätter als Gemüse verwendet, bei uns ist der Steinbrech eher als Zierpflanze bekannt, wird häufiger im Haus als im Freiland gehalten, erweist sich aber als erstaunlich frostfest. Im Frühsommer wachsen aus den einzelnen Rosetten etwa dreißig Zentimeter hohe dünne Stängel, die sich im oberen Bereich verzweigen und kleine weiße Blüten mit zarter Maserung tragen. Die Blütenform ist typisch für Steinbrechgewächse. | |||
Die Pflanzen enthalten Quercetin, einen Stoff, der auf seine krebshemmende Wirkung untersucht wird. | |||
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Aktuelle Version vom 2. September 2024, 16:47 Uhr
Weitere Namen
Kriech-Steinbrech, Hängender Steinbrech
Botanischer Name
»Saxifraga« von lat. saxum - Fels, Stein und frangere - brechen, »stolonifera« Ausläufer bildend, von lat. stolonis - Wurzelspross, Erstbeschreibung 1774 durch William Curtis (1746-1799) englischer Botaniker
Englischer Name
Mother of Thousands, Creeping Rockfoil, Roving Sailor, Wandering Jew
Familie
Steinbrechgewächse, Saxifragaceae
Verbreitung
China, Japan, Korea, in Kultur seit 1771
Wuchs
ausdauernd, rundliche gebuchtete Blätter, oberseits grün mit heller Zeichnung, unterseits rötlich, Stängel und Austrieb weich behaart, oberirdisch Ausläufer bildend
Standort
halbschattig bis schattig,
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August
Blüte
in zarten Rispen angeordnete fünfzählige weiße Blüten mit roter Zeichnung, die zwei unteren Blütenblätter sind deutlich größer als die oberen drei
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
Vermehrung
durch Tochterpflanzen, die sich rund um die Mutter bilden und bewurzeln
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Pflege
kaum Pflege nötig, guter Bodendecker, auch als Ampelpflanze geeignet
Verwendbare Teile
in Japan werden die Blätter roh oder gekocht als Gemüse verwendet
Inhaltsstoffe
Quercetin, Vitamine
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Kriechender Steinbrech und Hängender Steinbrech sind beides Namen, die die Pflanze gut charakterisieren. Ähnlich wie Erdbeeren schickt auch dieser Steinbrech seine Kinder an langen dünnen »Nabelschnüren« in die Welt hinaus. Die Jungpflanzen bewurzeln sich leicht, sobald sie dazu in der Lage sind und können im Laufe der Zeit größere Flächen mit ihrem dichten Blattgewirr überziehen. Die einzelnen Rosetten lösen sich in der Menge scheinbar auf. Sie werden dabei nicht höher als fünf bis zehn Zentimeter und bilden in schattigen Lagen einen immergrünen Bodendecker. Die Blätter fühlen sich sukkulent an, ihre Oberfläche ist von mattem hellem Grün, die Unterseite hingegen rosa. In Japan werden die jungen Blätter als Gemüse verwendet, bei uns ist der Steinbrech eher als Zierpflanze bekannt, wird häufiger im Haus als im Freiland gehalten, erweist sich aber als erstaunlich frostfest. Im Frühsommer wachsen aus den einzelnen Rosetten etwa dreißig Zentimeter hohe dünne Stängel, die sich im oberen Bereich verzweigen und kleine weiße Blüten mit zarter Maserung tragen. Die Blütenform ist typisch für Steinbrechgewächse.
Die Pflanzen enthalten Quercetin, einen Stoff, der auf seine krebshemmende Wirkung untersucht wird.