Schwarze Honigbeere (Ribes divaricatum): Unterschied zwischen den Versionen
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* Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.186, Helmut Pirc (2015) | * Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.186, Helmut Pirc (2015) |
Version vom 22. September 2018, 11:00 Uhr
Weitere Namen
Oregon-Stachelbeere, Dornenbeere
Botanischer Name
»Ribes« arab. Rhababer, wegen des ähnlich sauren Geschmacks im Mittelalter für Johannisbeeren übernommen, »divaricatum« lat. sperrig
Englischer Name
Spreading gooseberry, Coast Black Gooseberry, Wild Black Gooseberry
Familie
Stachelbeergewächse, Grossulariaceae
Verbreitung
Kanada, USA (Washington, Oregon, Kalifornien)
Wuchs
ausdauernd, etwas sparriger (Name) Strauch, bis 3m hoch, bestachelt, Jungtriebe sehr hell gefärbt, ältere Triebe mit dunkler Rinde, wenige kurze Stacheln, Blätter schwach behaart 3-5 fach gelappt, Blüten in wenigblütigen Trauben
Standort
besiedelt in seiner Heimat Bruchwälder und Nasswiesen, kommt im Garten mit normalem Boden gut zu Recht, sonnig bis halbschattig
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
lockere Trauben mit 2-4 Blüten, unterständiger Fruchtknoten gut sichtbar, fünfzählige außen rötliche Blüte
Fruchtreife
Juli, August
Frucht
schwarzrote oder rein schwarze Beere, teilweise hell bereift, etwas kleiner als Stachelbeere
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
laubabwerfend, frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln
Pflege
Schnitt (wenn nötig) nach der Ernte oder im Frühjahr vor dem Austrieb
Verwendbare Teile
Beeren roh oder verarbeitet
Inhaltsstoffe
Vitamin C, Anthocyane
Status
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
Literatur
- Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.186, Helmut Pirc (2015)
Geschichte und Geschichten
Sträucher, die als Jungpflanzen in den Garten kommen, brauchen häufig eine Weile, um sich einzuleben. Manchmal wird erst nach ein paar Jahren klar, dass der kleine Neuzugang unerwartet zu einem großen Strauch heran wächst. Noch ist meiner Honigbeere so etwas kaum zuzutrauen, aber ein paar längere Triebe hat sie schon entwickelt, und es heißt, dass sie durchaus zwei Meter an Höhe gewinnen kann. Über die Wehrhaftigkeit gibt es unterschiedliche Angaben, mein Strauch kann durchaus klarstellen, dass ich ihm nicht zu nahe kommen soll, seine Triebe sind mit Stacheln besetzt. Die sind nicht ganz so kräftig wie die der Stachelbeere, können aber ordentlich kratzen. Mein Exemplar muss mit einem eher trockenen Standort vorlieb nehmen, wahrscheinlich wächst es deshalb langsamer. Der Fruchtbesatz ist gut, bisher haben die Vögel die Ernte in Ruhe gelassen. Den Namen Honigbeere kann ich vom Geschmack der Früchte her allerdings nicht ganz nachvollziehen, sie haben ein angenehmes Aroma, sind aber nicht süßer als Jostabeeren.