Fetthenne (Sedum telephium): Unterschied zwischen den Versionen
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oberirdisch absterbend, Wurzel | oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart | ||
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Bestäubung durch Bienen, Käfer und Fliegen, Futterpflanze für die Raupen von Apollo, Fetthennebläuling, Graue Modereule | Bestäubung durch Bienen, Käfer und Fliegen, Futterpflanze für die Raupen von Apollo, Fetthennebläuling, Graue Modereule | ||
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Der Name ist nicht von der Hand zu weisen. Ein dicker graugrüner Busch im Beet, womöglich noch mit einzelnen rosa Blütentellern darüber, von weitem kann das durchaus wie eine hockende Glucke aussehen. Wie kleine Kugeln wirken die ersten Blätter die im Frühjahr eng ineinander gefaltet aus dem Boden kriechen. Sie sind von einer weißen wachsartigen Schicht überzogen, was darauf hinweist, dass sie an sonnige | Der Name ist nicht von der Hand zu weisen. Ein dicker graugrüner Busch im Beet, womöglich noch mit einzelnen rosa Blütentellern darüber, von weitem kann das durchaus wie eine hockende Glucke aussehen. Wie kleine Kugeln wirken die ersten Blätter die im Frühjahr eng ineinander gefaltet aus dem Boden kriechen. Sie sind von einer weißen wachsartigen Schicht überzogen, was darauf hinweist, dass sie an sonnige trockene Gegebenheiten gewöhnt sind. Ein paar Nährstoffe mögen sie trotzdem, wenn sie üppig und kraftstrotzend aussehen sollen. Neben der ursprünglichen Art gibt es verschiedene Züchtungen in unterschiedlichen Blatt- und Blütenfarben. Durch ihre späte Blütezeit sind die Pflanzen nicht nur für das menschliche Auge ein Farbtupfer, sondern auch eine Nektarquelle für Hummeln und Bienen. | ||
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Version vom 22. August 2020, 06:36 Uhr
Weitere Namen
Donnerkraut, Fette Henne, Bruchwurz, Schmeerwurz
Botanischer Name
»Sedum« Fremdwort unklarer Herkunft, möglicherweise von lat.sedo - sitzen, »telephium« möglicherweise nach Telephos von Pergamon, der sehr alt wurde (im Zusammenhang mit der Langlebigkeit der Sedum-Gewächse)
Englischer Name
Stonecrop
Familie
Dickblattgewächse, Crassulaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
ausdauernd, rübenartiges Rhizom, rosettig, fleischige graugrüne rundliche stängelumfassende Blätter, am Rand teilweise leicht gekerbt, Blütenstand beblättert, verzweigt, bis 50cm hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, eher magerer Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
tellerartig zusammengesetzter Blütenstand aus vielen sternförmigen fünfzähligen Einzelblüten, rosa, weiß oder selten blass lila
Fruchtreife
Oktober
Frucht
Balgfrüchte
Vermehrung
durch Bewurzelung von Teilstücken, Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen, Käfer und Fliegen, Futterpflanze für die Raupen von Apollo, Fetthennebläuling, Graue Modereule
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Blätter, gelartiger Saft als Wundheilmittel, sparsam als Salatzutat (schwach giftig)
Inhaltsstoffe
Piperidinalalkaloide, Vitamine, Mineralstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Der neugierige Gärtner S.49, Jürgen Dahl (1998)
- Die Kräuter in meinem Garten S.175, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.304, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Essbare Landschaften S.19, Olaf Schnelle, Ralf Hiener (2003)
- Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.164, David Joyce (1997)
- Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.75, Adelbert von Chamisso (1827)
- Wildpflanzen für jeden Garten S.117, Reinhard Witt
- Zeit im Garten S.54, Jürgen Dahl (1991)
- kraut&rüben 10/2019 S.5
Geschichte und Geschichten
Der Name ist nicht von der Hand zu weisen. Ein dicker graugrüner Busch im Beet, womöglich noch mit einzelnen rosa Blütentellern darüber, von weitem kann das durchaus wie eine hockende Glucke aussehen. Wie kleine Kugeln wirken die ersten Blätter die im Frühjahr eng ineinander gefaltet aus dem Boden kriechen. Sie sind von einer weißen wachsartigen Schicht überzogen, was darauf hinweist, dass sie an sonnige trockene Gegebenheiten gewöhnt sind. Ein paar Nährstoffe mögen sie trotzdem, wenn sie üppig und kraftstrotzend aussehen sollen. Neben der ursprünglichen Art gibt es verschiedene Züchtungen in unterschiedlichen Blatt- und Blütenfarben. Durch ihre späte Blütezeit sind die Pflanzen nicht nur für das menschliche Auge ein Farbtupfer, sondern auch eine Nektarquelle für Hummeln und Bienen.