Löwenzahn (Taraxacum officinale): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. April 2014, 10:27 Uhr
Weitere Namen
Kuhblume, Apothekerkraut, Apostelkraut, Dotterblume, Bärenzahnkraut
Englischer Name
Dandelion
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, rosettig,Milchsaft führend, Blätter schmal gezähnt, sehr variabel je nach Wuchsbedingungen, Blütenstand während der Blüte bis 30cm hoch zur Samenreife weiter wachsend
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
hohler Stängel mit einzelner Blüte, gelbe dicht gedrängte Zungenblüten
Fruchtreife
Mai, Juni, Juli
Frucht
Pusteblume, längliche gefurchte Samen mit flugfähigem Pappus
Vermehrung
durch Selbstaussaat
Frosthärte
teilweise grün überwinternd, bei anhaltendem Frost zurückfrierend, Wurzel frosthart
Pflege
ausreißen wenn es zu viel wird...
Verwendbare Teile
frische junge Blätter für Salat, Blüten für Sirup, Tee aus getrockneter Wurzel oder Blätter gemischt mit Brennnesselblättern als Frühjahrskur, Getrocknete geröstete Wurzel als Kaffeeersatz
Inhaltsstoffe
Taraxacin, Laevulin, Bitterstoffe, Saponine, Inulin, Kieselsäure, Vitamine Spurenelemente
Literatur
- Bärlauch und Judenkirsche S.47, Gerhild Birmann-Dähne
- Blattrosetten S.118, Raimund Fischer
- Die Kräuter in meinem Garten S.359, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.110, Detlev Henschel
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.693, Roth, Daunderer, Kormann
- Heilkraft aus dem Garten S.106, Wolfgang Hensel
- Heilkräuter und Zauberpflanzen... S.159, Wolf-Dieter Storl
- Köstliches aus dem Garten S.217, Marion Nickig, Heide Rau
- Kräuter S.188, Burkhard Bohne
- Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.52, Detlev Arens
- Wildkräuter sehen und erkennen S.17, Roger Phillips
Geschichte und Geschichten
Heilkunde
Kulinarisches
Löwenzahnblütensirup 100 Löwenzahnblüten 2kg Zucker 2l Wasser 1 Zitrone
Die Löwenzahnblüten von Krabbeltieren befreien, aber möglichst nicht waschen, um das Aroma zu erhalten. In ein hohes Gefäß geben und mit zwei Litern kochendem Wasser übergießen. Etwa 24 Stunden ziehen lassen, dann die Flüssigkeit abseihen. Mit dem Zucker und dem Saft der Zitrone (ohne Zitronensaft kristallisiert der Sirup nach einer Weile aus und wird hart) aufkochen und so lange köcheln lassen, bis ein dunkelbrauner Sirup entsteht. Zwischendurch kleine Proben abkühlen lassen, um die Konsistenz zu prüfen. Ist sie so wie gewünscht, den Sirup heiß in Gläser füllen und sofort verschließen.