Hornmohn (Glaucium flavum): Unterschied zwischen den Versionen
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in milden Wintern grün überwinternd, während längerer (Kahl-) Frostperioden erfrierend, Winterschutz notwendig, | in milden Wintern grün überwinternd, während längerer (Kahl-) Frostperioden erfrierend, Winterschutz notwendig, | ||
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Bestäubung durch Bienen und Hummeln | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
hochbinden der weichen Blütenstände, Rückschnitt im Frühjahr, dann möglichst trocken halten | hochbinden der weichen Blütenstände, Rückschnitt im Frühjahr, dann möglichst trocken halten |
Version vom 15. Oktober 2015, 13:27 Uhr
Weitere Namen
Gelber Hornmohn
Botanischer Name
"Glaucium" von lat .glaucus - blaugrün, blaugrau (Blattfarbe), "flavum" von lat. flavus - gelb, goldgelb (Blüte)
Englischer Name
Yellow horned Poppy
Familie
Mohngewächse, Papaveraceae
Verbreitung
Mittelmeerregion
Wuchs
ausdauernd, mehrtriebige Rosette blaugrüne dicke fiederteilige gelappte Blätter etwa 20 cm hoch, Blütenstand bis 80cm hoch, leicht umfallend
Standort
sonnig, magerer Boden, oft in Strandnähe
Blütezeit
(Mai), Juni,Juli, August, September
Blüte
5cm durchmessende vierzählige gelbe Schalenblüte
Fruchtreife
Juli, August, September
Frucht
bis 20cm langes "Horn", doppelseitig öffnende Schote mit kleinen kugeligen Samen
Vermehrung
durch Aussaat
Frosthärte
in milden Wintern grün überwinternd, während längerer (Kahl-) Frostperioden erfrierend, Winterschutz notwendig,
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln
Pflege
hochbinden der weichen Blütenstände, Rückschnitt im Frühjahr, dann möglichst trocken halten
Verwendbare Teile
Giftpflanze
Inhaltsstoffe
Glaucin, Magnoflorin, Glauflavin, in der Wurzel Alkaloide (Allocryptopin, Protopin, Chelerythrin, Sanguinarin, Chelirubin, Isocorydin, Magnoflorin)
Status
anwesend
Literatur
- Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
Geschichte und Geschichten
Der Naturstandort des Hornmohns liegt in südlichen Gefilden. Ihn in unserem eher rauen Klima im Garten zu kultivieren ist nicht ganz einfach, aber möglich. In kalten Wintern erfriert er einfach und muss im Frühjahr aus Samen neu gezogen werden. Milde Winter übersteht er häufig, friert aber deutlich zurück. Auch ein nasses, kühles Frühjahr mag er nicht, dann fault die Wurzel weg. Als Standort kommt ein warmes trockenes Beet an der Südseite einer Mauer in Betracht. Hier entwickelt sich am ehesten das, was den Reiz dieser Pflanze ausmacht, die wunderschön graugrüne, an die Farbe des Meeres erinnernde, Rosette. Die Blätter sind rau behaart, Kennzeichen einer Pflanze, die sich vor zu hoher Verdunstung schützen muss. Im Juni wachsen die ersten Blütenstände in die Höhe. Die vier leuchtend gelben Blütenblätter haben nur eine recht kurze Lebensdauer, wenn sie abfallen entwickelt sich der namensgebende Teil der Pflanze, das Horn. Dieser Samenstand kann durchaus länger als zehn Zentimeter werden. Die abgerundete zweigeteilte Spitze erinnert an einen Elefantenrüssel. Wenn das Horn abgetrocknet ist teilt es sich der Länge nach und gibt die kleinen hellen Samen frei. Einige von ihnen keimen im nächsten Frühjahr und bilden im Laufe des Sommers eine neue Rosette. Da die Keimung nicht zuverlässig erfolgt, ist eine Aussaat im Haus sinnvoll.