Kaffee (Coffea arabica): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Ursprung des Kaffee als Getränk ist nicht eindeutig geklärt, vermutlich waren es jemenitische Araber die an der Küste des Roten Meeres erste Kulturen der empfindlichen Bäume anlegten. Eine Legende besagt, dass Mönche in Äthiopien beobachtet hätten, wie Ziegen nach dem Genuss der Blätter und Früchte des Kaffeebaumes ruhelos wurden. Ob daraufhin zunächst aus den Blättern ein Teeaufguss hergestellt wurde ist unklar, aber erst im 14. bis 15. Jahrhundert wurden die Samen des Kaffee geröstet und vermahlen als Aufgussgetränk bekannt. Die Kaffee»bohnen« sind botanisch keine Bohnen, der Name wurde von dem arabischen Wort für Samenkern »bunn« abgeleitet. Kaffee lässt sich nur in einem relativ kleinen klimatisch günstigen Bereich der Welt anbauen. Höhenlagen bis etwa 1500 Meter bringen gute Qualitäten hervor, wenn die Rahmenbedingungen wie ausgeglichene Feuchtigkeit und Temperatur stimmen. | |||
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Version vom 5. August 2017, 17:41 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Coffea« nach der ursprünglichen Heimat des Kaffee, der Landschaft Kefa oder Kaffa in Äthiopien, »arabica« lat. arabicus - arabisch
Englischer Name
Coffee
Familie
Rötegewächse, Rubiaceae
Verbreitung
ursprünglich in Äthiopien und dem Sudan beheimatet, mittlerweile weltweit in warmem Klima angebaut
Wuchs
ausdauernd, kleiner Baum mit recht dünnem Stamm, im Freiland bis etwa 5 Meter hoch,Rinde in Streifen abblätternd, Blätter dunkelgrün, breit lanzettlich, glattrandig, Oberfläche glänzend, Blüten in kleinen Büscheln in den Blattachseln
Standort
halbschattig bis schattig, von Mai bis September im Garten, Kübel groß genug wählen, damit der Baum bei Wind nicht kippt
Blütezeit
ganzjährig
Blüte
weiße sternförmige Blüte, fünf lange schmale Blütenblätter, intensiver süßer Duft, sehr kurzlebig, höchstens zwei Tage geöffnet, erste Blüten an fünfjährgem Baum
Fruchtreife
bis zur Reife der Früchte vergeht mehr als ein halbes Jahr
Frucht
»Kaffeekirsche«, ovale glatte Frucht, nach langer Grünphase rot abreifend, im Innern je zwei hellbraune Kaffeebohnen
Vermehrung
durch Aussaat, Edelsorten durch Veredelung
Frosthärte
Kaffeebäume sind überhaupt nicht frosthart und sehen schon ein bisschen traurig aus, wenn die Temperatur nachts unter 15°C sinkt, sie lassen sich im beheizten Zimmer aber gut überwintern und kommen auch mit den spärlichen Lichtverhältnissen in unseren Breiten klar
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen, Schädlinge sind bisher nicht aufgetreten
Pflege
Kaffeebäume sind frostempfindlich, können bei uns nur im Kübel gehalten werden, gelegentlich sterben Zweige ab, die dann zurück geschnitten werden, während des Sommers ist die Pflanze pflegeleicht, die Erde sollte aber nicht völlig austrocknen
Verwendbare Teile
ursprünglich wurden die Blätter für einen Teeaufguss verwendet, heute liefern die fermentierten und gerösteten »Bohnen« als Aufguss den Kaffee
Inhaltsstoffe
Koffein, Spurenelemente, Chlorogensäure
Status
anwesend
Literatur
- Die Welt des Kaffees, Simone Hoffmann, Rolf Bernhardt (2011)
- Die Weltgeschichte der Pflanzen S.263, Wolfgang Seidel (2012)
- Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.264, Deni Bown (1996)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.248, Roth, Daunderer, Korman (1994)
- Zwiebel, Safran, Fingerhut S.54, Bill Laws (2012)
Geschichte und Geschichten
Der Ursprung des Kaffee als Getränk ist nicht eindeutig geklärt, vermutlich waren es jemenitische Araber die an der Küste des Roten Meeres erste Kulturen der empfindlichen Bäume anlegten. Eine Legende besagt, dass Mönche in Äthiopien beobachtet hätten, wie Ziegen nach dem Genuss der Blätter und Früchte des Kaffeebaumes ruhelos wurden. Ob daraufhin zunächst aus den Blättern ein Teeaufguss hergestellt wurde ist unklar, aber erst im 14. bis 15. Jahrhundert wurden die Samen des Kaffee geröstet und vermahlen als Aufgussgetränk bekannt. Die Kaffee»bohnen« sind botanisch keine Bohnen, der Name wurde von dem arabischen Wort für Samenkern »bunn« abgeleitet. Kaffee lässt sich nur in einem relativ kleinen klimatisch günstigen Bereich der Welt anbauen. Höhenlagen bis etwa 1500 Meter bringen gute Qualitäten hervor, wenn die Rahmenbedingungen wie ausgeglichene Feuchtigkeit und Temperatur stimmen.