Gemeiner Hohlzahn (Galeopsis tetrahit): Unterschied zwischen den Versionen
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Stechender Hohlzahn, Dorn-Hohlzahn, Hanfnessel | Stechender Hohlzahn, Dorn-Hohlzahn, Hanfnessel | ||
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»Galeopsis« gr. eine Sippe, deren Blätter der Brennnessel ähneln, »tetrahit« unklare Herkunft, möglicherweise von gr. tetrachistos - viergeteilt | »Galeopsis« gr. eine Sippe, deren Blätter der Brennnessel ähneln, »tetrahit« unklare Herkunft, möglicherweise von gr. tetrachistos - viergeteilt | ||
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Version vom 18. August 2017, 11:20 Uhr
Weitere Namen
Stechender Hohlzahn, Dorn-Hohlzahn, Hanfnessel
Botanischer Name
»Galeopsis« gr. eine Sippe, deren Blätter der Brennnessel ähneln, »tetrahit« unklare Herkunft, möglicherweise von gr. tetrachistos - viergeteilt
Englischer Name
Common Hempnettel
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
einjährig, weiche behaarte gezähnte, leicht runzelige Blätter, straff aufrecht wachsend, Stängel an den Blattknoten deutlich verdickt, verzweigt bis 80cm hoch, Blüten achselständig, Samenstände stechend borstig, nach der Samenreife absterbend
Standort
sonnig bis halbschattig, mäßig nährstoffreiche Böden
Blütezeit
(Juni), Juli, (August)
Blüte
Scheinquirle in den Blattachseln, blass rosa Lippenblüten mit tiefem Schlund, Kelchblätter verwachsen, mit spitz zulaufenden Zähnen
Fruchtreife
August, September
Frucht
im Abtrocknen offene hellbraune Klausen mit je vier Samen, der gezähnte Rand ist hart und stechend
Vermehrung
durch Selbstaussaat
Frosthärte
Samen frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen, Weiden- und Sumpfmeise sammeln die Klausen als Futtervorrat
Pflege
ausreißen wo sie zu dicht stehen
Verwendbare Teile
Kraut und Blüten als Tee bei Hautkrankheiten, Husten und Heiserkeit, adstringierend, krampflösend, schleimlösend, junge Blätter als Salatzutat
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, Saponine, Harze, Kieselsäure, Iridoide, Gerbstoffe, Flavonoide
Status
im Sommer anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Der Gemeine Hohlzahn gehört zu den Gewächsen, die irgendwo auftauchen, ohne wirklich wahrgenommen zu werden. Nesselartige Blätter erscheinen irgendwann im Frühjahr, zunächst noch klein und unauffällig. Die Pflanze bildet keine Rosette, wächst nach der kurzen Jugendphase gleich in die Höhe. Der vierkantige Stängel verzweigt sich, bildet unterhalb der Blattknoten deutliche Verdickungen. In den Blattachseln erscheinen die in Scheinquirlen angeordneten Blüten, die sich aus den verwachsenen Kelchblättern hervorschieben. Die Kelchblätter sind am Rand mit spitzen Zähnen versehen. Während der Blüte sind sie noch weich, aber wenn die Samen reifen werden sie trocken und hart, was sich beim Anfassen unangenehm bemerkbar macht. Die Samen sitzen jeweils zu viert in den offenen Klausen, werden vom Wind oder von vorbei laufenden Tieren heraus geschüttelt. Der Hohlzahn braucht offenen Boden für seine Entwicklung, er ist ein Kulturfolger, der sich den Ackerbau des Menschen zu Nutze gemacht hat.