Südamerikasalbei (Salvia guaranitica): Unterschied zwischen den Versionen

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Blätter können für Tee verwendet werden, verlieren beim Brühen allerdings viel Aroma, Blüten als Farbtupfer im Salat
Blätter können für Tee verwendet werden, verlieren beim Brühen allerdings viel Aroma, Blüten als Farbtupfer im Salat
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Version vom 9. September 2017, 13:55 Uhr

Weitere Namen

Südamerikasalbei, Austrieb (22.5.)

Guarani- Salbei

Botanischer Name

»Salvia« von lat. salvus - gesund, »guaranitica« von guara aus einer kubanischen Sprache entlehnt Bedeutung unklar

Englischer Name

Blue Anis Sage, Brazilian Sage

Familie

Südamerikasalbei, Blüte (12.6.)

Lippenblütler, Lamiacee

Verbreitung

Südamerika

Wuchs

ausdauernd, rübenartig verdickte, verdrehte Wurzel, Blätter glänzend, leicht gerunzelt gezähnt, Blütenstand bis 1,5m hoch, ganze Pflanze duftend

Standort

sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze

Blütezeit

Juni, Juli, August, September, Oktober

Blüte

rispenartiger einseitiger Blütenstand, intensiv blaue Lippenblüten

Fruchtreife

September, Oktober, setzt hier kaum Samen an

Frucht

kugeliger kleiner Same

Vermehrung

durch Stecklinge, Wurzelteilung

Frosthärte

nicht frosthart, im Herbst ebenerdig abschneiden, Wurzel im Topf frostfrei und dunkel überwintern

Tierische Besucher

der Nektar befindet sich weit hinten in den Blüten, was besonders Hummeln veranlasst, den Kelch hinten anzubeißen und durch das Loch direkt an die süße Nahrung zu gelangen

Pflege

ausreichend gießen, besonders während der Blüte

Verwendbare Teile

Blätter können für Tee verwendet werden, verlieren beim Brühen allerdings viel Aroma, Blüten als Farbtupfer im Salat

Status

anwesend

Inhaltsstoffe

Literatur

Geschichte und Geschichten

Aus den frostfreien Gebieten Amerikas haben viele Salbeiarten ihren Weg zu uns gefunden, die in erster Linie als Zierpflanzen Verwendung finden. Sie bezaubern mit ihren vielfarbigen Blüten aber auch mit ihrem Duft, der meist von den Blättern ausgeht. Der Südamerika-Salbei hat ein kompaktes Wurzelsystem, das an eine verdrehte Rübe erinnert und sich gut überwintern lässt. Die Pflanze braucht dann nur einen kühlen Raum, der dunkel sein darf, da sie ebenerdig abgeschnitten wird und kein Licht braucht, bis sie im Frühjahr wieder austreibt. Mit frischer Erde versehen muss sie ab dem Zeitpunkt natürlich hell stehen und nicht zu warm, um möglichst kompakt zu wachsen. Sobald die Frostgefahr vorbei ist, kommt der Topf an seinen sonnigen Sommerstandort auf der Terrasse oder im Garten und ab Mitte Juni sollten sich die tiefblauen Blüten zeigen. Die Blätter des Südamerika-Salbei sind kräftig grün, dabei ein bisschen rau und runzelig. Sie duften aromatisch, was sich aber leider verliert, wenn sie als Tee aufgebrüht werden. So bleibt es beim Schnuppern und beim Betrachten der herrlich blauen Blüten, die bis zum Frost immer wieder nach treiben.