Zuckerwurzel (Sium sisarum): Unterschied zwischen den Versionen
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Im Herbst lagert die Zuckerwurzel die gesammelten Nährstoffe des Sommers in etwa bleistiftdicken weißen Speicherwurzeln ein und zieht sich unter die Erde zurück. Vom Spätherbst bis zum Frühjahr ist Erntezeit. Dazu wird die Pflanze vorsichtig ausgegraben und nachdem die größeren Wurzeln entfernt wurden wieder in die Erde gesetzt. Dieser Mundraub macht der Zuckerwurzel nicht viel aus, sie treibt nach einer Teilung der Pflanze sogar kräftiger durch. | Im Herbst lagert die Zuckerwurzel die gesammelten Nährstoffe des Sommers in etwa bleistiftdicken weißen Speicherwurzeln ein und zieht sich unter die Erde zurück. Vom Spätherbst bis zum Frühjahr ist Erntezeit. Dazu wird die Pflanze vorsichtig ausgegraben und nachdem die größeren Wurzeln entfernt wurden wieder in die Erde gesetzt. Dieser Mundraub macht der Zuckerwurzel nicht viel aus, sie treibt nach einer Teilung der Pflanze sogar kräftiger durch. | ||
Da die Zuckerwurzeln relativ klein sind, ist die Verarbeitung etwas mühsamer als bei Möhren. Sie müssen zwar nicht geschält werden, aber eine gründliche Reinigung ist unerlässlich. Wie der Name schon vermuten lässt, schmecken die Wurzeln deutlich süß. | Da die Zuckerwurzeln relativ klein sind, ist die Verarbeitung etwas mühsamer als bei Möhren. Sie müssen zwar nicht geschält werden, aber eine gründliche Reinigung ist unerlässlich. Wie der Name schon vermuten lässt, schmecken die Wurzeln deutlich süß. | ||
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Version vom 21. Juli 2014, 13:13 Uhr
Weitere Namen
Merk, Zuckermerk
Englischer Name
Familie
Doldenblütler, Apiaceae
Verbreitung
Osteuropa, Westasien
Wuchs
ausdauernd, horstig, Wurzeln rübenartig verdickt, straff aufrecht, Blätter einfach gefiedert, Blütenstand bis 1,5m hoch
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
Juni ,Juli, August
Blüte
verzweigte, kleine Dolden unauffällige weiße Blüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
raue Spaltfrucht
Vermehrung
durch Teilung der Wurzeln im Frühjahr, Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr, Blütenstand eventuell hochbinden
Verwendbare Teile
verdickte Wurzeln als süßliches Gemüse,Pflanze nach der Ernte wieder einpflanzen, Samen als Gewürz
Inhaltsstoffe
Schleimstoffe, Zucker, Stärke, Mineralstoffe, Vitamine
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.629, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
- Wo der Pfeffer wächst S.297, Hansjörg Küster
Geschichte und Geschichten
Die Zuckerwurzel ist eine ausdauernde Staude, die im Laufe der Jahre an Umfang zunimmt, aber nicht lästig wird. Um den Bestand zu vergrößern lässt sie sich leicht teilen, samt sich aber auch freigiebig aus, wenn die Samenstände nicht rechtzeitig entfernt werden. Im Winter ist von der Pflanze nicht viel zu sehen, sie treibt aber schon im März wieder aus. Die einfach gefiederten, sattgrünen Blätter stehen anfangs steif aufrecht, bilden dann ein niedriges Büschel, aus dem die Blütenstände gut eineinhalb Meter in die Höhe wachsen. Sie sind relativ weich, stützen sich aber durch ihre vielen Verzweigungen gegenseitig und stehen recht stabil. Die Doppeldolden sind eher klein, die winzigen Blüten weiß. Wie die meisten Doldenblütler ist auch die Zuckerwurzel als Nektarlieferant hauptsächlich für Fliegen und Käfer interessant. Die gerippten kleinen Samen reifen im September und fallen bald aus. Sie keimen im folgenden Frühjahr meist in der Nähe der Mutterpflanze. Die Jungpflanzen sind an dem auffälligen Grün schnell zu erkennen. Im Herbst lagert die Zuckerwurzel die gesammelten Nährstoffe des Sommers in etwa bleistiftdicken weißen Speicherwurzeln ein und zieht sich unter die Erde zurück. Vom Spätherbst bis zum Frühjahr ist Erntezeit. Dazu wird die Pflanze vorsichtig ausgegraben und nachdem die größeren Wurzeln entfernt wurden wieder in die Erde gesetzt. Dieser Mundraub macht der Zuckerwurzel nicht viel aus, sie treibt nach einer Teilung der Pflanze sogar kräftiger durch. Da die Zuckerwurzeln relativ klein sind, ist die Verarbeitung etwas mühsamer als bei Möhren. Sie müssen zwar nicht geschält werden, aber eine gründliche Reinigung ist unerlässlich. Wie der Name schon vermuten lässt, schmecken die Wurzeln deutlich süß.