Basilikum (Ocimum basilicum): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. August 2015, 11:33 Uhr
Weitere Namen
Königskraut
Botanischer Name
"Ocimum" möglicherweise von gr. okinon - ein Futterkraut, indogermanische Wurzeln ak- und ok- scharf (wegen des intensiven Aromas von Basilikum), "basilicum" nicht eindeutig geklärt, älteste Belege stellen es zu gr. basiliskos - Basilisk, ein Reptil (Basilikum als Heilmittel gegen das Gift des Tieres), Deutung als Königliches Heilmittel lat. basilicum erg. remedium scheint eher unwahrscheinlich, da das Kraut in der Antike noch nicht bekannt war
Englischer Name
Basil
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
die Heimat ist nicht genau bekannt, wird in den Subtropen vermutet
Wuchs
je nach Art kurzlebig oder ausdauernd, kleine Sorten um 20cm hoch, große bis 1,5m, buschig bis sparrig, Blätter kräftig grün breit lanzettlich
Standort
sonnig und warm, nahrhafter Boden, Topfkultur sinnvoll, braucht viel Wasser
Blütezeit
je nach Sorte ab Juni, ausdauernde Sorten blühen selten oder gar nicht
Blüte
weiße oder rosa farbene Lippenblüten in Quirlen rund um den Stängel wachsend
Fruchtreife
ab Juli
Frucht
dunkle eiförmige Samen, die sich nur schwer aus dem Blütenkelch lösen
Vermehrung
durch Aussaat im Frühjahr, ausdauernde nicht blühende Sorten nur über Stecklinge
Frosthärte
Basilikum ist grundsätzlich nicht frosthart und muss im Haus überwintert werden
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Schmetterlinge, häufig Läusebefall
Pflege
Basilikum benötigt zum raschen Wachstum ausreichend Nährstoffe und wegen der weichen Blätter viel Wasser, ausdauernde Sorten können im Winter an einem hellen Fenster im Haus stehen, zur Ernte immer ganze Triebe oberhalb eines Blattknotens abschneiden, damit die Pflanze kräftig nachtreibt, blühenden Sorten die Knospen ausbrechen wenn sie weiter beerntet werden sollen, zur Saatgutgewinnung die kräftigsten Blütenstiele stehen lassen
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten als Gewürz, möglichst nur frisch, da das Aroma beim Trocknen verloren geht, Einlegen in Essig oder Öl ist möglich
Inhaltsstoffe
Linalool (lakritzartig), Methychavicol (süßlich anis- oder fenchelartig), Eugenol (Nelke), Methyleugenol (warm würzig), je nach Sorte Citral (zitronig), Campher, Thymol (thymianartig), Methylcinnamat (zimtig), Gerbstoffe, Flavonoide, Vitamine, Mineralstoffe
Literatur
- Basilikum, Petra Ilg (2000)