Dornige Hauhechel (Ononis spinosa): Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Flavonoide, Ononin, Trifolirhizin, ätherische Öle, Zitronensäure, Sitosterin | Flavonoide, Ononin, Trifolirhizin, ätherische Öle, Zitronensäure, Sitosterin | ||
====Status==== | |||
zur Zeit abwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die Kräuter in meinem Garten S.232, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | * Die Kräuter in meinem Garten S.232, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | ||
Zeile 37: | Zeile 39: | ||
* Sechzig einheimische Wildpflanzen S.124, Detlev Arens (1991) | * Sechzig einheimische Wildpflanzen S.124, Detlev Arens (1991) | ||
* kraut&rüben 11/2014 | * kraut&rüben 11/2014 | ||
====Geschichte und Geschichten==== | |||
Die dornige Hauhechel wächst gern an sandigen, sonnigen Seeufern, wird spätestens beim Darüberlaufen mit nackten Füßen bemerkt, da sie dann ihrem Namen alle Ehre macht. Da sie recht flach am Boden aufliegt und sich zwischen anderen Pflanzen hindurch schlängelt werden ihre hübschen lila Schmetterlingsblüten erst bei genauem Hinsehen entdeckt. Ein kleiner Schmetterling namens Hauhechelbläuling ist speziell auf diese Pflanze angewiesen und legt seine Eier auf den Blättern ab. | |||
[[Category:Mehrjährige]] | [[Category:Mehrjährige]] |
Version vom 25. Oktober 2015, 13:20 Uhr
Weitere Namen
Ochsenbrech, Weiberkrieg, Harnkraut, Hechelkrieg
Botanischer Name
"Ononis" gr. onos Esel, der Austrieb der Pflanze riecht streng nach Tier, "spinosa" lat. dornig, stachelig
Englischer Name
Familie
Schmetterlingsblütler, Fabaceae
Verbreitung
Östliches Europa, Asien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, tiefe Wurzel, Einzeltriebe lang, meist liegend, Blüten in den Blattachseln bis 30cm hoch
Standort
sonnig, eher trockene sandige Böden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
einzeln oder zu zweit stehende kräftig rosa Blüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
kleine ein- bis zweisamige Hülse
Vermehrung
durch Aussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Gäste
Raupenfutterpflanze des Hauhechelbläulings
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Wurzel, harntreibend, blutreinigend, steinlösend, harntreibende Wirkung war schon in der Antike bekannt
Inhaltsstoffe
Flavonoide, Ononin, Trifolirhizin, ätherische Öle, Zitronensäure, Sitosterin
Status
zur Zeit abwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.232, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Kräuter S.157, Burkhard Bohne (2010)
- Sechzig einheimische Wildpflanzen S.124, Detlev Arens (1991)
- kraut&rüben 11/2014
Geschichte und Geschichten
Die dornige Hauhechel wächst gern an sandigen, sonnigen Seeufern, wird spätestens beim Darüberlaufen mit nackten Füßen bemerkt, da sie dann ihrem Namen alle Ehre macht. Da sie recht flach am Boden aufliegt und sich zwischen anderen Pflanzen hindurch schlängelt werden ihre hübschen lila Schmetterlingsblüten erst bei genauem Hinsehen entdeckt. Ein kleiner Schmetterling namens Hauhechelbläuling ist speziell auf diese Pflanze angewiesen und legt seine Eier auf den Blättern ab.