Nachtkerze (Oenothera biennis): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pflanzenwiki
Zeile 8: Zeile 8:
Evening Primrose
Evening Primrose
==== Familie ====
==== Familie ====
[[Datei:Nachtkerze4.jpg|miniatur|Nachtkerze, von Stieglitzen geplündert (26.10.)]]
[[Datei:Nachtkerze2.jpg|miniatur|Nachtkerze, von Stieglitzen geplündert (26.10.)]]
Nachtkerzengewächse, Onagraceae
Nachtkerzengewächse, Onagraceae
====Verbreitung====
====Verbreitung====

Version vom 1. Februar 2016, 15:17 Uhr

Weitere Namen

Nachtkerze, Herbstrosette (11.9.)

Gelbe Rapunzel, Schinkenwurzel, Eisenbahnerlaterne

Botanischer Name

Nachtkerze, Blütenstand (27.6.)

"Oenothera" von gr. oinotheris - ein Strauch dessen Wurzel nach Wein duften sollte, "biennis" lat. zweijährig

Englischer Name

Evening Primrose

Familie

Nachtkerze, von Stieglitzen geplündert (26.10.)

Nachtkerzengewächse, Onagraceae

Verbreitung

Nordamerika

Wuchs

zweijährig, im ersten Jahr flache Rosette, bis 30cm lange lanzettliche Blätter, an trockenen Standorten rötlich überlaufen, im zweiten Jahr ein- bis mehrtriebiger Blütenstand bis über 2m hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden bevorzugt, kommt aber auch mit mageren Standorten zu recht, bleibt dann entsprechend kleiner (manchmal nur 20cm hoch)

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, August, (September)

Blüte

kerzenartiger sich verlängernder Blütenstand, gelbe vierzählige Blüten die sich am späten Nachmittag öffnen und am nächsten Vormittag schließen, die Blüten öffnen sich so schnell, dass sich das Schauspiel leicht beobachten lässt, leicht säuerlich duftend

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

vierfächerige aufspringende Kapsel mit kleinen hellbraunen Samen, sehr beliebt bei Finkenvögeln als Winterfutter

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd, in strengen Wintern oberirdisch erfrierend, Wurzel frosthart

Pflege

große Blütenstände eventuell hochbinden, wenn sie sich nicht aussamen soll nach der Blüte ausreißen

Verwendbare Teile

Wurzel als Gemüse, roh als Salat oder gekocht als Gemüse, junge Blätter als Salatzutat, Tee aus den Blättern bei Durchfall und Krämpfen, auch bei Husten und Bronchialleiden, Öl aus den Samen bei Neurodermitis

Inhaltsstoffe

ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß, Linolsäure, Ölsäure

Literatur

  • Berliner Pflanzen S.50, Heiderose Häsler, Iduna Wünschmann
  • Blattrosetten S.72, Raimund Fischer (1997)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.412, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Duftpflanzen S.37, Bernd Dittrich (1988)
  • Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.92, Detlev Henschel (2002)
  • Kräuter S.156, Burkhard Bohne (2010)
  • Sonnentau und Goldregen S.23, Daniel Blajan (1997)
  • kraut&rüben 7/2001, 7/2007

Geschichte und Geschichten

Kulinarisches