Tollkirsche (Atropa belladonna): Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Kräuter in meinem Garten S.563, Sigrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | * Die Kräuter in meinem Garten S.563, Sigrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | ||
* Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.246, Deni Bown (1995) | |||
* Giftpflanzen Pflanzengifte S.157, Roth, Daunderer, Kormann (1994) | * Giftpflanzen Pflanzengifte S.157, Roth, Daunderer, Kormann (1994) | ||
* Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.264, Heinz Görz (1987) | * Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.264, Heinz Görz (1987) | ||
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Version vom 6. Februar 2017, 11:34 Uhr
Weitere Namen
Belladonna, Teufelskirsche, Taumelkraut, Schlafkirsche, Schwarze Tollkirsche, Tintenkirsche
Botanischer Name
»Atropa« eine der drei den Lebensfaden durchschneidenden Schicksalsgöttinnen der griechischen Mythologie, »belladonna« ital. schöne Frau, der Saft der Tollkirsche bewirkt in die Augen geträufelt eine Erweiterung der Pupillen, was besonders anziehend auf Männer wirken sollte
Englischer Name
Belladonna
Familie
Nachtschattengewächse, Solanaceae
Verbreitung
Europa, Westasien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, horstig, eigenwillig schräg auseinander wachsend, Blatt breit lanzettlich, Blütenstand bis 1,5m hoch
Standort
halbschattig, an Waldrändern und Gebüschsäumen
Blütezeit
Juni, Juli, August, September
Blüte
trüb violette Glocken in den Blattachseln, einzeln oder zu wenigen zusammen
Fruchtreife
August, September, Oktober, (November)
Frucht
glänzende schwarze knapp kirschgroße Beere, süßlicher dunkel violetter Saft, viele kleine Kerne
Vermehrung
durch Aussaat
Frosthärte
im Winter einziehend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln, die für Vögel ungiftigen Beeren werden von Amseln, Drosseln, Staren, Mönchsgrasmücken und anderen gefressen, auch Schnecken mögen die Beeren, tragen zur Verbreitung im nahen Umkreis bei
Pflege
kaum Pflege nötig, schneckensicherer Standort sinnvoll
Verwendbare Teile
Giftpflanze, keine Selbstmedikation, Saft wurde (und wird in der Augenheilkunde) zum Weiten der Pupillen verwendet, Genuss der Beeren bewirkt erst Rauschzustände, dann Raserei und Tollheit, später Tod durch Atemlähmung
Inhaltsstoffe
Scopolamin, Hyoscyamin, Atropin, Flavonoide, Cumarine
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.563, Sigrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.246, Deni Bown (1995)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.157, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.264, Heinz Görz (1987)
- Hagebutte & Co. S.178, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Hexenkraut und Zaubertrank S.106, Hartwig Abraham, Inge Thinnes (1997)
- Kräuter S.200, Burkhard Bohne (2010)
- Mit Pflanzen verbunden S.180, Wolf-Dieter Storl (2005)
- Schön aber gefährlich S.60, Helga Urban, Marion Nickig (2009)
- Tod & Flora S.139, Helmut Eisendle (2009)
- Zauberpflanzen Hexenkräuter S.204, Gertrud Scherf (2002)