Hornmohn (Glaucium flavum): Unterschied zwischen den Versionen

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Yellow horned Poppy
Yellow horned Poppy
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Mohngewächse, Papaveraceae
Mohngewächse, Papaveraceae
====Verbreitung====
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Mittelmeerregion
Mittelmeerregion
==== Wuchs====
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ausdauernd, mehrtriebige Rosette blaugrüne dicke fiederteilige gelappte Blätter etwa 20 cm hoch, Blütenstand bis 80cm hoch, leicht umfallend
ausdauernd, mehrtriebige Rosette blaugrüne dicke fiederteilige gelappte Blätter etwa 20 cm hoch, Blütenstand bis 80cm hoch, leicht umfallend
====Standort====
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====Literatur====
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* Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
* Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
Der Naturstandort des Hornmohns liegt in südlichen Gefilden. Ihn in unserem eher rauen Klima im Garten zu kultivieren ist nicht ganz einfach, aber möglich. In kalten Wintern erfriert er einfach und muss im Frühjahr aus Samen neu gezogen werden. Milde Winter übersteht er häufig, friert aber deutlich zurück. Auch ein nasses, kühles Frühjahr mag er nicht, dann fault die Wurzel weg. Als Standort kommt ein warmes trockenes Beet an der Südseite einer Mauer in Betracht. Hier entwickelt sich am ehesten das, was den Reiz dieser Pflanze ausmacht, die wunderschön graugrüne, an die Farbe des Meeres erinnernde, Rosette. Die Blätter sind rau behaart, Kennzeichen einer Pflanze, die sich vor zu hoher Verdunstung schützen muss. Im Juni wachsen die ersten Blütenstände in die Höhe. Die vier leuchtend gelben Blütenblätter haben nur eine recht kurze Lebensdauer, wenn sie abfallen entwickelt sich der namensgebende Teil der Pflanze, das Horn. Dieser Samenstand kann durchaus länger als zehn Zentimeter werden. Die abgerundete zweigeteilte Spitze erinnert an einen Elefantenrüssel. Wenn das Horn abgetrocknet ist teilt es sich der Länge nach und gibt die kleinen hellen Samen frei. Einige von ihnen keimen im nächsten Frühjahr und bilden im Laufe des Sommers eine neue Rosette. Da die Keimung nicht zuverlässig erfolgt, ist eine Aussaat im Haus sinnvoll.
Der Naturstandort des Hornmohns liegt in südlichen Gefilden. Ihn in unserem eher rauen Klima im Garten zu kultivieren ist nicht ganz einfach, aber möglich. In kalten Wintern erfriert er einfach und muss im Frühjahr aus Samen neu gezogen werden. Milde Winter übersteht er häufig, friert aber deutlich zurück. Auch ein nasses, kühles Frühjahr mag er nicht, dann fault die Wurzel weg. Als Standort kommt ein warmes trockenes Beet an der Südseite einer Mauer in Betracht. Hier entwickelt sich am ehesten das, was den Reiz dieser Pflanze ausmacht, die wunderschön graugrüne, an die Farbe des Meeres erinnernde, Rosette. Die Blätter sind rau behaart, Kennzeichen einer Pflanze, die sich vor zu hoher Verdunstung schützen muss. Im Juni wachsen die ersten Blütenstände in die Höhe. Die vier leuchtend gelben Blütenblätter haben nur eine recht kurze Lebensdauer, wenn sie abfallen entwickelt sich der namensgebende Teil der Pflanze, das Horn. Dieser Samenstand kann durchaus länger als zehn Zentimeter werden. Die abgerundete zweigeteilte Spitze erinnert an einen Elefantenrüssel. Wenn das Horn abgetrocknet ist teilt es sich der Länge nach und gibt die kleinen hellen Samen frei. Einige von ihnen keimen im nächsten Frühjahr und bilden im Laufe des Sommers eine neue Rosette. Da die Keimung nicht zuverlässig erfolgt, ist eine Aussaat im Haus sinnvoll.


[[Category: Mehrjährige]]
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Version vom 8. April 2017, 18:21 Uhr

Weitere Namen

Gelber Hornmohn

Botanischer Name

»Glaucium« von lat .glaucus - blaugrün, blaugrau (Blattfarbe), »flavum« von lat. flavus - gelb, goldgelb (Blüte)

Englischer Name

Yellow horned Poppy

Familie

Hornmohn, Blüte (29.10)

Mohngewächse, Papaveraceae

Verbreitung

Hornmohn Blüte (10.8.)

Mittelmeerregion

Wuchs

Hornmohn, Blüte und Samenstand (30.8.)

ausdauernd, mehrtriebige Rosette blaugrüne dicke fiederteilige gelappte Blätter etwa 20 cm hoch, Blütenstand bis 80cm hoch, leicht umfallend

Standort

sonnig, magerer Boden, oft in Strandnähe

Blütezeit

(Mai), Juni,Juli, August, September

Blüte

5cm durchmessende vierzählige gelbe Schalenblüte

Fruchtreife

Juli, August, September

Frucht

bis 20cm langes "Horn", doppelseitig öffnende Schote mit kleinen kugeligen Samen

Vermehrung

durch Aussaat

Frosthärte

in milden Wintern grün überwinternd, während längerer (Kahl-) Frostperioden erfrierend, Winterschutz notwendig,

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen und Hummeln

Pflege

hochbinden der weichen Blütenstände, Rückschnitt im Frühjahr, dann möglichst trocken halten

Verwendbare Teile

Giftpflanze

Inhaltsstoffe

Glaucin, Magnoflorin, Glauflavin, in der Wurzel Alkaloide (Allocryptopin, Protopin, Chelerythrin, Sanguinarin, Chelirubin, Isocorydin, Magnoflorin)

Status

zur Zeit abwesend

Literatur

  • Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)

Geschichte und Geschichten

Der Naturstandort des Hornmohns liegt in südlichen Gefilden. Ihn in unserem eher rauen Klima im Garten zu kultivieren ist nicht ganz einfach, aber möglich. In kalten Wintern erfriert er einfach und muss im Frühjahr aus Samen neu gezogen werden. Milde Winter übersteht er häufig, friert aber deutlich zurück. Auch ein nasses, kühles Frühjahr mag er nicht, dann fault die Wurzel weg. Als Standort kommt ein warmes trockenes Beet an der Südseite einer Mauer in Betracht. Hier entwickelt sich am ehesten das, was den Reiz dieser Pflanze ausmacht, die wunderschön graugrüne, an die Farbe des Meeres erinnernde, Rosette. Die Blätter sind rau behaart, Kennzeichen einer Pflanze, die sich vor zu hoher Verdunstung schützen muss. Im Juni wachsen die ersten Blütenstände in die Höhe. Die vier leuchtend gelben Blütenblätter haben nur eine recht kurze Lebensdauer, wenn sie abfallen entwickelt sich der namensgebende Teil der Pflanze, das Horn. Dieser Samenstand kann durchaus länger als zehn Zentimeter werden. Die abgerundete zweigeteilte Spitze erinnert an einen Elefantenrüssel. Wenn das Horn abgetrocknet ist teilt es sich der Länge nach und gibt die kleinen hellen Samen frei. Einige von ihnen keimen im nächsten Frühjahr und bilden im Laufe des Sommers eine neue Rosette. Da die Keimung nicht zuverlässig erfolgt, ist eine Aussaat im Haus sinnvoll.