Sommerrudbeckie (Rudbeckia hirta)
Weitere Namen
Einjähriger Sonnenhut, Raue Rudbeckie, Rauer Sonnenhut
Botanischer Name
»Rudbeckia« nach Olof Rudbeck dem Jüngeren, schwedischer Arzt und Botaniker (1660-1740), »hirta« lat. hirtus - rauhaarig, borstig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné
Englischer Name
Black Eyed Susan
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Mittelamerika
Wuchs
einjährig, rosettig, schmal bis breit lanzettliche behaarte Blätter, im oberen Stängelbereich eher rundlich, Stängel rau behaart, Blütenstand bis 60cm hoch
Standort
sonnig, für eine üppige Blüte brauchen die Pflanzen einen gut gedüngten Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August, September
Blüte
gelbe orange rote oder mehrfarbige Blütenblätter um halbkugeliges borstiges dunkelbraunes Körbchen mit von außen nach innen aufblühenden Röhrenblüten
Fruchtreife
August, September, Oktober
Frucht
viel schmale Samen ohne Pappus (Flugschirmchen)
Vermehrung
durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat
Frosthärte
in milden Wintern grün überwinternd, normalerweise absterbend
Tierische Besucher
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
Pflege
Verblühtes abschneiden um Nachblüte zu fördern
Verwendbare Teile
Prärie-Indianer Nordamerikas verwenden die Pflanze traditionell bei Erkältungen und Ohrenschmerzen, aber auch gegen Würmer und bei Schlangenbissen
Inhaltsstoffe
Flavonoide, Polyine(Dithiopolyine, Thiarubrine), Sterole, Triterpene, Thiophene, Polyacetylene, Lipide, Oleoresin (ein Stoff der häufig Kontaktallergien auslöst), Glykoproteine
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Rudbeckien stammen aus den Prärien Nord- und Mittelamerikas, sie sind also sonnige Verhältnisse gewöhnt. Genauso möchten sie auch stehen, wenn sie im gemäßigten Klima Mitteleuropas gepflanzt werden. Meist werden sie als Einjährige behandelt, im zeitigen Frühjahr im Haus ausgesät und ab Mitte Mai ausgepflanzt. Hauptblütezeit sind die warmen Sommermonate Juli und August, bleibt der Herbst mild, wird bis September oder gar Oktober weiter geblüht, wenn auch nicht mehr ganz so üppig. Häufig samen sich die pflegeleichten Pflanzen aus und tauchen in den Folgejahren von allein wieder auf. Mit ihren leuchtenden Gelb- und Rottönen bereichern sie besonders im Spätsommer die kleiner werdende Farbpalette.