Lampionblume (Physalis alkekengi)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Judenkirsche, Laternenblume, Blasenkirsche

Botanischer Name

Physalis leitet sich vom griechischen Wort für Blase ab, alkekengi heißt im arabischen Judenkirsche

Englischer Name

Alkakengy

Familie

Nachtschattengewächse, Solanaceae

Verbreitung

Europa, Asien

Wuchs

ausdauernd, kriechende Grundachse, Blätter herz- bis eiförmig, Blütenstand bis 80cm hoch

Standort

halbschattig, nahrhafter, kalkhaltiger Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

flacher weißlicher Trichter, unauffällig

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

Lampionblume, Fruchthülle

etwa kirschgroße orange Beere von auffälligem orangen papierartigem Kelch umgeben

Vermehrung

durch Teilung des Rhizoms

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

reife Früchte, wirken harntreibend, unsicher ist der Gehalt an giftigen Inhaltsstoffen, der offenbar stark schwankt und von Mensch zu Mensch unterschiedlich wirkt, Magenschmerzen und Übelkeit können auftreten

Inhaltsstoffe

Vitamine, Mineralstoffe, Bitterstoffe, Physalin, Steroide, Karotin, Gerbstoffe

Literatur

  • Bärlauch und Judenkirsche S.124, Gerhild Buirmann-Dähne (1990)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.279, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.560, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • kraut&rüben 11/1999, 11/2005

Geschichte und Geschichten

Die Lampionblume kommt in freier Natur auf kalkhaltigen, eher warmen Böden vor, Weinberge sind ihr sehr angenehm. Während der Vegetationszeit ist die Pflanze recht unauffällig, die weiße sternförmige Blüte wird oft übersehen. Sie verbirgt sich unter den Blattknoten , ist mit anderthalb Zentimetern auch nicht sehr groß.