Erdbeerhimbeere (Rubus illecebrosus)
Weitere Namen
Japanische Himbeere
Botanischer Name
»Rubus« von indogermanisch reub - reißen, »illecebrosus« lat. lockend, verführerisch
Englischer Name
Strawberry-Rasberry
Familie
Rosengewächse, Rosaceae
Verbreitung
Japan
Wuchs
ausdauernd, Bodendecker, Ausläufer bildend, stark mit kleinen Spitzen bedornt, Blätter geteilt, Blüten endständig, bis 50cm hoch, Früchte an diesjährigen Trieben
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
fünfzählig, weiße bis 5cm durchmessende Blüte mit vielen Staubgefäßen
Fruchtreife
Juli, August
Frucht
große rote innen hohle weiche Sammelfrucht
Vermehrung
durch Ausläufer
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Pflege
Rückschnitt nach der Ernte oder im Frühjahr, Boden feucht halten
Verwendbare Teile
Beeren, am besten frisch von der Pflanze, da sie nicht lagerfähig sind, sehr unterschiedlich im Aroma, manche Früchte schmecken süß aromatisch, andere sind eher bitter
Inhaltsstoffe
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
Geschichte und Geschichten
Die Erdbeerhimbeere lässt sich als Bodendecker an Stellen einsetzen, die selten begangen werden. Der Boden sollte feucht genug sein und ausreichend Nährstoffe enthalten. Im Winter verschwinden die Pflanzen von der Erdoberfläche, nur abgestorbene Reste bleiben stehen. Die sind nicht ungefährlich, denn auch in diesem Zustand sind die kleinen Widerhaken noch sehr kräftig, mit denen ganze Pflanze einschließlich der Blätter dicht besetzt ist. Handschuhe sind empfehlenswert im Umgang mit dem Gewächs. Im April schieben sich die jungen Triebe aus der Erde, werden etwa 30cm hoch. Da die Pflanzen mit der Zeit ein ausgedehntes Rhizom bilden, ist ihr Erscheinen jedes Mal eine Überraschung. Die Blätter sind dreiteilig und am Rand deutlich gezähnt. Im Hochsommer bilden sich die zu wenigen zusammenstehenden weißen Blüten. Sie sind recht groß mit ihrem Durchmesser von bis zu 5cm. Die Früchte sind bis zu 4cm lang und stehen aufrecht auf dem Blütenboden. Sie sind weich und nicht lagerfähig, werden am Besten direkt von der Pflanze gegessen. Der Ertrag ist eher gering. Geschmacklich sind manche Früchte süß, manche langweilig, manche bitter. Mit den ersten Frösten im Herbst fallen die Pflanzen in sich zusammen, können entweder gleich oder im Frühjahr vor dem Neuaustrieb abgeschnitten werden.