Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
Weitere Namen
Münzkraut, Kränzelkraut
Botanischer Name
»Lysimachia« Herkunft ungeklärt, »nummularia« von lat. nummulus - kleines Geldstück
Englischer Name
Creeping Jenny, Moneywort
Familie
Primelgewächse, Primulaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
ausdauernd, kriechend, kaum 5cm hoch rundliche gegenständige Blätter an langen Trieben, die sich unterwegs bewurzeln
Standort
sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August
Blüte
fünfzählige glockige zipfelige gelbe Sterne
Fruchtreife
Frucht
bildet nur sehr selten Samen
Vermehrung
durch Teilung
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Ameisen, kleine Käfer
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
frisches Kraut als Wundauflage, Tee bei Husten und rheumatischen Beschwerden
Inhaltsstoffe
Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe, Kieselsäure, Enzyme, Kalium
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Duftpflanzen S.60, Bernd Dittrich (1988)
- Hagebutte & Co s.144, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Kölbls Kräuterfibel S.238, Konrad Kölbl (1993)
- Kräuter S.141, Burkhard Bohne (2010)
- New Kreüterbuch Cap.CLII, Leonhart Fuchs (1543)
- Stauden im Garten S.149, Martin Stangl (1984)
- Wildpflanzen für jeden Garten, Reinhard Witt (1994)
Geschichte und Geschichten
Das Pfennigkraut hat seinen Namen von den kleinen fast runden Blättern, die gegenständig an den langen Trieben aufgereiht sind. Die Pflanze ist ein guter Bodendecker für sonnige Stellen, die nur nicht zu trocken sein sollten. Ein sonniges Sumpfbeet oder ein Teichufer sind schnell komplett überwachsen. Im Schatten entwickelt sich das Pfennigkraut anders, die Triebe sind länger, die Blätter stehen in größeren Abständen und sind weicher als bei sonnigem Standort. Im Hochsommer ist der Blätterteppich mit gelben Sternblüten übersät. Auch wenn Bienen, Schwebfliegen und Ameisen häufiger vorbei schauen, setzt das Pfennigkraut so gut wie nie Samen an, die Blüten sind steril.