Buschwindröschen "Monstrosa" (Anemone nemorosa)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Anemone« von (1) gr. anemos - Wind, (2) semitisch na'aman - gut aussehend, »nemorosa« lat. belaubt, bewaldet
Englischer Name
Monstrosa Wood Anemone
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Wuchs
buschig, etwa 15cm hoch, »Blüte« kaum höher, im Frühsommer einziehend
Standort
halbschattig
Blütezeit
Mai
Blüte
grünliche, teils auch weiße, schmale eng zusammenstehende Laubblattquirle, keine "echte" Blüte
Fruchtreife
Frucht
da die Blüten zu Hochblättern umgebildet sind, können keine Samen gebildet werden
Vermehrung
Teilung
Frosthärte
unterirdische Teile frosthart
Tierische Besucher
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
da die ganze Pflanze Giftstoffe enthält, wird sie nur zu Dekorationszwecken gepflanzt
Inhaltsstoffe
Protoanemonin
Status
anwesend
Literatur
- kraut&rüben 3/2006
Geschichte und Geschichten
Diese Variante des Buschwindröschens scheint eine natürliche Spielart der Natur zu sein, ganz sicher ist sie schon sehr alt. Bereits aus dem Jahr 1737 existiert ein kolorierter Kupferstich, der die »Blüten« neben anderen Anemonen zeigt. Obwohl die Pflanze keine Samen ausbildet, hat sie sich erfolgreich etabliert, wahrscheinlich auch, weil sich Gartenliebhaber ihrer angenommen und sie vegetativ vermehrt haben. Während das »normale« Buschwindröschen sich unterirdisch ausbreitet und so im Laufe der Zeit große Bereiche besiedelt, bleibt das Monsterröschen seinem Standort weitgehend treu, vergrößert sich im Laufe der Jahre und kommt zuverlässig jedes Frühjahr wieder. Dabei stellt es keine großen Ansprüche an seinen Standort, der bei mir im Schatten neben einem kleinen Tümpel liegt und von vielen Wurzeln durchzogen ist.