Bärlauch (Allium ursinum)
Weitere Namen
Ramsen, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Zigeunerlauch
Botanischer Name
Englischer Name
Ramsons, Broad-leaved Garlic
Familie
Lauchgewächse, Alliaceae
Verbreitung
Europa, Nordasien
= Wuchs
ausdauernde schmale Zwiebeln in Horsten, je zwei bis drei breite kräftig grüne Blätter, etwa 30cm hoch, B lütenstand wenig höher
Standort
lichte Wälder vor deren Laubaustrieb, feuchte, nahrhafte Böden, halbschattig
Blütezeit
(April), Mai, Juni
Blüte
sternförmige weiße Einzelblüten in wenig- oder vielblütigen Scheindolden auf dreikantigem Stängel, nach Knoblauch duftend
Fruchtreife
Juli
Frucht
dreifächerige Kapsel mit schwarzen kantigen Samen
Vermehrung
Aussaat im Herbst (Kaltkeimer), Teilung alter Bestände
Frosthärte
Zwiebeln frosthart
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten für Salat, Kräuterbutter oder Pesto, wirksam bei Verdauungsstörungen, Bluthochdruck und als Vorbeugung gegen altersbedingte Gefäßerkrankungen
Inhaltsstoffe
ätherische Öle mit Alkalisulfiden und Alkylpolysulfiden, in den Zwiebeln Allicin
Literatur
- Bärlauch und Judenkirsche S.42, Gerhild Birmann-Dähne (1996)
- Bärlauch und Knoblauch, Claudia Boss-Teichmann, Thomas Richter (2002)
- Delikatessen aus Unkräutern, Graupe, Koller
- Die Kräuter in meinem Garten S.67, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S. 74, Detlev Henschel (2002)
- Gewürzpflanzen S.10. Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.112, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Köstliches aus dem Garten S.210, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
- Kräuter S.101, Burkhard Bohne (2010)
- Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.271, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
- Wo der Pfeffer wächst S.23, Hansjörg Küster (1987)
- Zauberpflanzen Hexenkräuter S.170, Gertrud Scherf (2002)
- Natürlich Gärtnern, 2/2007
- kraut&rüben 2/1994, 2/2002, 3/2003, 7/2004