Arabischer Jasmin (Jasminum sambac)
Weitere Namen
Sambac
Botanischer Name
»Jasminum« gr. Jasme - Jasmin, iasminon myron - wohlriechendes Öl der Perser, »sambac« arab. zambaq - Lilie (wegen des Blütenduftes)
Englischer Name
Arabian Jasmine, Belle of India
Familie
Ölbaumgewächse, Oleaceae
Verbreitung
ursprünglich in Indien beheimatet
Wuchs
ausdauernd, etwas sparriger Spreizklimmer, dunkelgrüne derbe herzförmige Blätter, Blütenstand in den Blattachseln, mehrblütig
Standort
sonnig, nahrhafter, eher Boden, keine Staunässe, Kübelpflanze
Blütezeit
Juni, Juli, August, September
Blüte
weiße sternförmige Stieltellerblume, zu mehreren an einem Blütenstand, intensiv duftend, beim Trocknen gelblich rosa
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
Frosthärte
nicht frosthart, im Sommer gerne draußen, sollte schon bei Temperaturen unter +10°C ins Haus geholt werden, blüht bei heller warmer Überwinterung gelegentlich auch im Winter
Tierische Besucher
Bestäubung durch langrüsselige Hummeln oder Falter
Pflege
Klettergerüst anbringen und Triebe vorsichtig hineinflechten, da sie sich nicht selbst festhalten, Gießwasser sollte nicht zu kalt sein
Verwendbare Teile
Blüten, zur Aromatisierung von Tee
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend
Literatur
- Ein Garten der Düfte S.113, Helga Urban (2009)
- Pflanzenparadies Wintergarten S.150, Christoph und Maria Köchel (1998)
- Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.19, Helga Panten, Marion Nickig (2005)
- kraut&rüben 1/2000
Geschichte und Geschichten
Der Arabische Jasmin kann mit wenigen offenen Blüten ein ganzes Zimmer parfümieren. Die etwas sparrig wirkende Pflanze widersetzt sich gerne wohlgemeinten Versuchen, sie in irgendeine Form zu zwingen. Ihre langen steifen Triebe haben eigene Vorstellungen und wenn sie zu stark gebogen werden brechen sie einfach ab. Ein großzügiges Gerüst zum anbinden sagt ihr noch am ehesten zu. Im Sommer fühlt sie sich draußen an einem nicht zu sonnigen Platz wohl und blüht dort auch freigiebig. Im Winter braucht sie einen warmen Standort und sehr viel Licht, ansonsten bleibt sie zwar grün, blüht aber nicht. Immer wieder trocknen dann Triebe zurück, was aber nicht dramatisch ist, im Frühjahr wächst sie nach einem Rückschnitt sofort weiter. Die weißen Sternblüten lassen sich wunderbar zum Aromatisieren von Tee verwenden, werden einfach direkt mitgebrüht oder frisch in die Teedose gelegt, um dort ihr Aroma an den Tee abzugeben.