Peruportulak (Anredera cordifolia)
Weitere Namen
Madeira-Wein, Basell-Kartoffel
Botanischer Name
»Anredera« nach lat. hedera - Efeu gebildet, »cordifolia« herzblättrig von lat. cor - Herz und folius - blättrig
Englischer Name
Madeira- Vine, Mignonette Vine
Familie
Basellagewächse, Basellaceae
Verbreitung
Südamerika
Wuchs
Schlingpflanze, herzförmige, hellgrüne Blätter, bis 3m hoch
Standort
auch im Sommer im Haus,nicht zu sonnig, durchlässige humose Erde
Blütezeit
Oktober, November
Blüte
selten blühend, weiße duftende Blüten
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
Teilung des Wurzelstockes
Frosthärte
nicht frosthart, Wurzel verträgt kurzzeitig Frost bis etwa -5°C, Zimmerpflanze
Tierische Besucher
im Winter gelegentlich Befall durch Thripse, dann einfach ebenerdig abschneiden und neu treiben lassen
Pflege
ideale Pflanze für alle, die mit Zimmergrün nicht viel anfangen können, wächst problemlos sehr üppig und ist kaum tot zu kriegen, hat testweise ein halbes Jahr ohne Wasser zugebracht und hinterher fröhlich wieder ausgetrieben
Verwendbare Teile
Blätter als Salat, Rhizome als Gemüse
Inhaltsstoffe
Vitamin C
Status
anwesend
Literatur
- Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
Geschichte und Geschichten
Das ist die optimale Pflanze für alle, die zwar gerne irgendwas grünes im Zimmer stehen haben wollen, aber leider völlig ohne grünen Daumen auf die Welt gekommen sind. Der Peru-Portulak verfügt über ein Rhizom, das nahezu unkaputtbar ist. Sollte der Urlaub also mal länger dauern und niemand in der Nähe sein, der die Pflanze gießt, so wird sie sich in ihre Wurzelknollen zurückziehen und dort geduldig auf die nächste Wassergabe warten, selbst wenn bis dahin ein halbes Jahr vergeht. Sie wird schnell wieder austreiben und bald so üppig dastehen, als sei nichts gewesen. Für den Fall, dass sie zu sehr wuchert und nicht mehr zu bändigen ist, besteht die Möglichkeit, alles was zu viel ist, einfach aufzuessen. Das gilt für die Blätter ebenso wie für das knollige Rhizom, das erstaunlich kräftig und durchaus in der Lage ist, einen Plastiktopf zu sprengen. Der Topf sollte entsprechend groß genug sein, auch, um ein stabiles Gerüst zum Ranken fest zu halten. Dann schlingen sich die langen Triebe linksdrehend um alles, was sie erreichen können.