Japan Mahonie (Mahonia japonica)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Mahonia« nach Bernard MacMahon (1775-1816), amerikanischer Botaniker irischer Herkunft, »japonica« japanisch
Englischer Name
Japanese Mahonia
Familie
Berberitzengewächse, Berberidaceae
Verbreitung
Japan, Ostasien
Wuchs
ausdauernd, mehrtriebiger Strauch mit langen gefiederten Blattspreiten, Einzelblätter am Rand in spitzen Dornen auslaufend, bis 2m hoch, Blütenstand endständig
Standort
halbschattig, nahrhafter Boden
Blütezeit
(November), Dezember, Januar, (Februar)
Blüte
aufrechte Traube mit gelben Blüten, intensiv honigartig duftend
Fruchtreife
April, Mai, hier so gut wie nie Früchte ansetzend
Frucht
bläulich bereifte Beere
Vermehrung
Frosthärte
frosthart bis etwa -15°C, bei niedrigeren Temperaturen zurückfrierend, Wurzel hält tiefere Temperaturen aus
Tierische Besucher
obwohl die Blüte zu so ungünstiger Zeit stattfindet, sind immer wieder einzelne Bienen unterwegs, die die Bestäubung übernehmen
Pflege
entfernen der abgestorbenen Blätter, die sonst herumliegen und stechen, bei länger anhaltendem Frost unter -10°C ist eine Abdeckung sinnvoll
Verwendbare Teile
Duftpflanze
Inhaltsstoffe
Berberin in allen holzigen Teilen
Status
anwesend
Literatur
- Ein Garten der Düfte S.132, Helga Urban (1999)
- Mein Garten S.409, Vita Sackville-West (1951-1958)
- Thoughtful Gardening S.23, Robin Lane Fox (2010)
Geschichte Und Geschichten
In milden Jahren, wenn der Herbst nicht enden will und mit ein paar kälteren Einbrüchen direkt in den Frühling übergeht, blüht die Japanmahonie tatsächlich zu Weihnachten. Die leuchtend gelben Blütenkerzen stehen dann über den langen stechenden Blattspreiten und ihr intensiver Honigduft hängt meterweit wahrnehmbar in der Luft. Hin und wieder schaut ein aus der Zeit gefallenes Insekt vorbei und labt sich am Nektar. Sollte die Temperatur dann doch unter -10°C fallen ist es leider vorbei mit dem goldenen Schmuck. Der Strauch selbst verträgt noch etwas tiefere Temperaturen, die Blüten jedoch nicht. Erst bei lang andauerndem strengem Frost erfrieren auch die Blätter, fallen im Frühjahr ab und stechen jeden der ihnen zu nahe kommt. Auch wenn der Strauch im Frühjahr aussieht, als hätte er das Leben ausgehaucht, sollte nicht zu schnell zu drastischen Maßnahmen gegriffen werden, manchmal besinnt er sich und treibt im Juli doch wieder aus. Da die Japanmahonie das ganze Jahr über grün bleibt, sollte sie nicht in der prallen Sonne stehen. Erstaunlich gut kommt sie mit schattigen Lagen zurecht, bleibt allerdings eher klein.