Taubenkropfleimkraut ( Silene vulgaris)
Weitere Namen
Gewöhnliches Leimkraut, Stridolo
Botanischer Name
»Silene« vermutlich nach dem Satyr Silen, der meist fettbäuchig und aufgedunsen dargestellt wurde (wie der aufgeblasene Kelch der Blüte), »vulgaris« lat. gewöhnlich
Englischer Name
Bladder Campion, Maidenstears
Familie
Nelkengewächse, Caryophyllaceae
Verbreitung
gemäßigtes Europa, Asien, Nordafrika, bis in Höhen von 2000m
Wuchs
ausdauernd, horstiger Wuchs, Blätter lanzettlich, hell graugrün mit wachsartiger Oberfläche, bis 25cm hoch, Blütenstand bis 50cm hoch
Standort
sonnig, eher magerer Boden
Blütezeit
(April), Mai, Juni, Juli, August, September
Blüte
Kelch aufgeblasen, 5 weiße Blütenblätter tief zweispaltig etwa 2cm lang, zwittrig
Fruchtreife
Juli, August, September, Oktober
Frucht
Fruchtkapsel mit 6 Zähnen, Samen feinstachelig, variabel
Vermehrung
Teilung älterer Pflanzen, Aussaat im Herbst, samt sich sehr stark selbst aus
Frosthärte
oberirdisch einziehend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Nachtfalter, Hummeln beißen den Kelch durch um an den Nektar zu gelangen, Blätter sind Nahrung für Eulenfalterraupen
Pflege
kaum Pflege nötig, Samenstände rechtzeitig abschneiden, wenn keine Selbstaussaat erwünscht ist
Verwendbare Teile
Blätter und Triebe vor der Blüte als Zutat für Salate oder kurz gedünstet als Gemüse, ein Auszug aus den Blättern soll positive Wirkung bei Diabetes haben, Wurzelabkochungen als Bad oder Waschung bei zu Entzündungen neigender Haut
Inhaltsstoffe
Mineralien, Bitterstoffe, Vitamine, Saponine
Status
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
Literatur
- Feld- Wald- und Wiesenkochbuch S.116, Eve Marie Helm (1978)
- Wildpflanzen für jeden Garten S.81, Reinhard Witt (1994)
- Wintergemüse anbauen S.156, Burkhard Bohne (2018)