Schwefelelfenblume "Sulphureum" (Epimedium x versicolor)
Weitere Namen
Sockenblume, Bischofsmützenkraut
Botanischer Name
»Epimedium« lat. eine nicht identifizierte Pflanzensippe, »sulphureum« lat. schwefelgelb
Englischer Name
Barrenwort, Horny Goat Weat
Familie
Berberitzengewächse, Berberidaceae
Verbreitung
Kreuzung zwischen Epimedium grandiflorum und Epimedium pinnatum ssp colchicum aus dem Jahre 1854, vom englischen Züchter Morren
Wuchs
ausdauernde Staude, Blätter dreiteilig auf langen steifen Stielen,im Austrieb sehr weich, Blätter rötlich überlaufen, Blüten kurz vor oder während des Blattaustriebes
Standort
lichter Schatten, mäßig nährstoffreicher Boden
Blütezeit
März
Blüte
rispiger Blütenstand, schwefelgelbe vierzählige kleine Blüten mit zurückgeschlagenen Blütenblättern, Blütenblätter enden in einem Sporn
Fruchtreife
Juni, Juli
Frucht
Kapsel mit mehreren Samen
Vermehrung
durch Teilung
Frosthärte
mit bronzefarbenem Laub überwinternd
Tierische Besucher
Pflege
alte Blätter rechtzeitig vor dem Neuaustrieb zurückschneiden
Verwendbare Teile
ganze Pflanze leicht giftig
Inhaltsstoffe
Icariin
Status
anwesend
Literatur
- Mein Garten S.459, Vita Sackville-West (1951-1958)
Geschichte und Geschichten
Elfenblumen sind wunderbare Bodendecker für eher magere trockene Böden unter Bäumen und Sträuchern. Nur frisch gesetzte Jungpflanzen benötigen anfangs regelmäßige Wassergaben, wenn sie eingewachsen sind, kommen sie ohne zusätzliche Bewässerung aus. Unter dem dichten Blätterdach bleibt der Boden ohnehin länger feucht. Die Schwefelelfenblume ist eine besonders wüchsige Art, die schnell größere Areale bedeckt und kein Unkraut aufkommen lässt. Als Pflegemaßnahme ist nur der einmalige Rückschnitt im zeitigen Frühjahr notwendig. Er sollte erfolgen, wenn gerade eben zu sehen ist, dass die Pflanzen austreiben möchten. Die Stängel von Blättern und Blüten sind in diesem Stadium sehr brüchig und es wäre schade um die tanzenden Elfen, wenn der Schnitt zu spät erfolgt. Den Rest des Jahres können die Elfenblumen sich selbst überlassen bleiben. Blätter und Stängel härten schnell aus und sind nicht mal für Schnecken attraktiv. Die verstecken sich allerdings gerne unter dem Laub...