Anisverbene (Lippia alba)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Lippia« nach Augustus Lippi (1678-1701) italienischer Naturforscher und Botaniker, »alba« lat. weiß
Englischer Name
Bushy Matgrass, Bushy Lippia, Hierba negra, Pitiona
Familie
Eisenkrautgewächse, Verbenaceae
Verbreitung
Südamerika, Karibik, Mittelamerika, Texas, Mexiko
Wuchs
ausdauernd, verholzender kleiner Strauch bis 1,5m hoch, runzelige eiförmige Blätter mit intensivem Anisduft, kreuzgegenständig
Standort
sonnig, nährstoffreicher Erde, Kübelpflanze mit größerem Wasserbedarf
Blütezeit
Juli, August
Blüte
Büschel von kleinen weißen bis zartrosa Blüten (ähnlich Wandelröschen)
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, Laub abwerfend, kann kalt und dunkel überwintert werden, braucht dann nur wenig Wasser, sollte aber nicht komplett austrocknen
Tierische Besucher
Pflege
Rückschnitt wenn nötig
Verwendbare Teile
Blätter frisch oder getrocknet als Tee bei Erkältungsbeschwerden, Fieber, Magenschmerzen
Inhaltsstoffe
Geraniol, Kampfer, Limonen, Linalool, Neral, Eucalyptol
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Wie die meisten Strauchverbenen wächst auch die Anisverbene leicht sparrig, bildet mit den Jahren einen kleinen Strauch oder Baum, je nachdem ob sie ein- oder mehrtriebig gezogen wird. Wird sie warm und hell überwintert, bleibt sie grün, im kalten dunklen Keller wirft sie ihre Blätter ab und treibt im Frühjahr neu aus. Die breitlanzettlichen Blätter haben eine raue Oberfläche und sind an den Rändern gekerbt. Ihr intensives Anisaroma bewahren sie auch getrocknet, so dass für den Winter ein Teevorrat angelegt werden kann. Die Pflanze wird in ihrer Heimat schon lange als Heilmittel verwendet. Nachdem sie gründlich erforscht wurde, wurden antibiotische, pilzwidrige und andere Substanzen gefunden, sogar solche, die das Wachstum von Krebszellen verhindern sollen.