Schöllkraut (Chelidonium majus)
P { margin-bottom: 0.21cm; }
Weitere Namen
Schellkraut, Goldwurz, Warzenkraut, Herrgottsblatt, Schwalbenkraut, Blutkraut, Augenwurz, Schminkwurz
Englischer Name
Celandine
Familie
Mohngewächse, Papaveraceae
Verbreitung
Europa, Nordasien
Wuchs
ein- bis zweijährig, selten mehrjährig, aufrechter buschiger Wuchs mit Blüten etwa 50-60cm hoch, Blätter einfach gefiedert, gekerbte Teiblätter, die ganze Pflanze enthält stark färbenden orangeroten Milchsaft
Standort
sonnig, halbschattig, schattig, wächst in jedem Boden, gerne in Hecken und am Waldrand
Blütezeit
(März), April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Blüte
vierzählige, leuchtend gelbe Einzelblüten in langstieligen Dolden
Fruchtreife
Juli, August, September
Frucht
zweiklappig aufspringende, bei Reife hellbraune, etwa 2,5- 4cm lange Schote
Vermehrung
durch Selbstaussaat, keimt im Frühjahr und im Herbst
Frosthärte
Herbstpflanzen überwintern grün, frieren bei starkem Frost zurück
Pflege
sehr ausbreitungsfreudig, daher nicht zu viele Pflanze aussamen lassen
Verwendbare Teile
Kraut und Wurzeln, frischer Saft zum Betupfen von Warzen, Tee (wegen der Giftigkeit nur in geringer Menge in Mischung mit anderen Pflanzen), harntreibend, abführend, leicht betäubend, leberwirksam
Inhaltsstoffe
Berberin, Chelidonin, Coptisin, Protopin, Stylopin, höchster Alkaloidgehalt im Spätsommer/Herbst, Giftwirkung geht beim Trocknen verloren
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
- Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann
- kraut&rüben 7/1997