Japanische Tigeröl- Minze (Mentha arvensis v piperascens)
Weitere Namen
Japanische Minze, Tigerbalm- Minze
Botanischer Name
"Mentha" unklare Herkunft, wohl aus einer alten mediterranen Sprache entlehnt, "arvensis" lat. Acker- , "piperascens" lat. pfefferminzartig
Englischer Name
Japanese Mint
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Japan, Asien China, Europa
Wuchs
ausdauernd, Ausläufer bildend, eher sparriger Wuchs, elliptische gezähnte Blätter, Blütenstand bis 40cm hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter, nicht zu trockener Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
quirlig angeordnete rosa Blüten
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
durch Wurzelrisslinge
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart
Tierische Besucher
Fliegen und Käfer als Hauptbestäuber, aber auch Bienen und Hummeln
Pflege
Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr, eventuell Ausbreitungsdrang beschränken
Verwendbare Teile
Blätter, sehr reiner Mentholduft der sofort erfrischt und belebt,Minze aus der Tigeröl gewonnen wird
Inhaltsstoffe
etwa 2,4% ätherische Öle, davon 80% Menthol
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Im Austrieb ist die Tigerölminze kaum von anderen Minzen zu unterscheiden, rundliche dunkelgrüne Blättchen erscheinen überall da, wo das Rhizom unterirdisch hingewandert ist. Wenn sie etwas größer sind, kann geschnuppert und gekostet werden. Schon der Duft macht sofort alle Atmungsorgane frei und beim Draufbeißen ist da nichts als reines Menthol. Das wirkt unglaublich belebend. Wie alle Minzen braucht auch die Tigerölminze einen nährstoffreichen Boden, der nicht zu trocken sein sollte. Pralle Sonne lässt die Pflanzen schnell hängen, ein halbschattiger Standort unter lichten Gehölzen gefällt der Minze deutlich besser. Günstig ist die Pflanzung unter Obstbäumen, da die offenbar von den Wurzelabsonderungen profitieren. Minzen benötigen relativ häufig neuen Boden, das ist einer der Gründe für ihre Wanderlust. Wird mindestens ein Mal im Jahr eine gute Schicht Kompost nachgelegt, können die Pflanzen einige Jahre am selben Standort bleiben. Minzen die in Topfkultur gehalten werden zeigen recht deutlich, wann sie in frische Erde gesetzt werden möchten. Sobald sie nicht mehr kräftig wachsen, sollte das Substrat ausgetauscht werden. Das kann jederzeit geschehen, ist aber am einfachsten im Frühjahr, bevor das Wachstum einsetzt.