Himbeere Glen Coe (Rubus x neglectus)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Rubus« indogermanische Wurzel reub - reißen (Strauch an dem man sich reißt), »neglectus« lat. vernachlässigt, unbeachtet (bezogen auf Pflanzensippen, deren taxonomische Einordnung zunächst unsicher war)
Englischer Name
Purple Rhasberry "Glen Coe"
Familie
Rosengewächse, Rosaceae
Verbreitung
Kreuzung von roter und schwarzer Himbeere aus dem schottischen Ort Glen Coe
Wuchs
ausdauernd, horstig, stark wüchsig stachellos, bis 5m lange Triebe, Blätter handförmig geteilt, braucht zwei bis drei Jahre um richtig los zu wachsen
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
mehrblütiger Blütenstand, weiße fünfzählige Blüten
Fruchtreife
Juli, August
Frucht
Sammelfrucht, purpur-lila, hell bereift
Vermehrung
durch bewurzelnde Sprossenden
Frosthärte
Laub teilweise abwerfend, frosthart
Pflege
Rückschnitt nach der Ernte oder im Frühjahr, hochbinden der Triebe
Verwendbare Teile
Beeren frisch oder verarbeitet
Inhaltsstoffe
Gerbstoffe, Kalzium, Eisen, Karotin, Vitamine
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Als Kreuzung zwischen roter und schwarzer Himbeere bringt diese Sorte den Wuchs des schwarzen Elternteils mit und bildet mehrere Meter lange Triebe, die hoch gebunden werden sollten, da sie sich sonst bewurzeln. Die Pflanze braucht einige Jahre, bis sie sich eingelebt hat und dann richtig los wächst. Der Boden sollte nicht austrocknen, wie die meisten Rubus-Gewächse mag auch die Glen Coe es eher feucht. Eine Mulchschicht hilft, das Austrocknen des Bodens zu verhindern. Blüten und Früchte ähneln eher der roten Himbeere, die Beeren sind weich und saftig. Nur die Farbe weicht etwas ab, ist tatsächlich lila, mit weißlicher Bereifung.