Weißgelbes Labkraut (Galium x pomeranicum)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Galium« lat. eine Sippe, nicht eindeutig geklärt, »pomeranicum« nach dem vermuteten ersten Auftreten der Hybride in Ost-Vorpommern
Englischer Name
Pomerenian Bedstraw
Familie
Rötegewächse, Rubiaceae
Verbreitung
Ostseeküste, Nordrheinwestfalen
Wuchs
ausdauernd, aufsteigend mit dünnen nadelblättrigen Quirlen auseinander fallend, Blütenrispen erst stehend, dann liegend, natürliche Hybride aus Wiesenlabkraut und echtem Labkraut
Standort
sonnig trockene sandige Wiesen
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
häufig blassgelbe winzige vierzählige Einzelblüten in dichten Rispen, die Blütenfarbe variiert von fast weiß bis gelb
Fruchtreife
August, September
Frucht
kleine borstige Kügelchen
Vermehrung
durch Wurzelausläufer, Selbstaussaat
Frosthärte
teilweise grün überwinternd
Tierische Besucher
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
blühendes Kraut, Tee kann bei depressiven Verstimmungen hilfreich sein, äußerlich bei Geschwüren und schlecht heilenden Wunden
Inhaltsstoffe
Kieselsäure, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Zitronensäure, Glycoside, Aucubin, Flavonoide
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Das weißgelbe Labkraut ist eine natürliche Kreuzung aus weißem und echtem Labkraut, die offenbar immer wieder neu entsteht und mal mehr dem einen, mal dem anderen Elternteil ähnelt. Die Art ist relativ instabil, dauerhafte Vorkommen sind selten. An der Ostseeküste im Bereich Darß, Rügen, Hiddensee finden sich größere Bestände dieses Bastards.