Marienblatt (Tanacetum balsamita)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Frauenminze, Balsamkraut

Botanischer Name

Marienblatt, Austrieb (7.4.)

"Tanacetum" in verschiedenen alten Sprachen ähnlich klingende Bezeichnung für den Rainfarn, Ursprung ungeklärt, "balsamita" lat. angenehm aromatisch duftend

Englischer Name

Cost-Mary

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

Osteuropa, Mittelasien

Wuchs

ausdauernd, horstige, rhizombildende Staude, Blätter silbrig grün, ledrig, lanzettlich, gekerbt, Höhe mit Blütenstand 60-120cm

Standort

sonnig, eher nahrhafter kalkhaltiger Boden

Blütezeit

Juli, August, September

Blüte

kleine gelbe Knöpfchenblüten, ähnlich Rainfarn

Fruchtreife

Frucht

Vermehrung

Aussaat im Frühjahr, Wurzelteilung im Herbst

Frosthärte

oberirdisch teilweise grün bleibend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

schon im Austrieb ist die Pflanze bei Schnecken sehr beliebt, fein zerstoßene Eierschalen bieten einen gewissen Schutz (versorgen die Pflanze gleich mit Kalk)

Pflege

im Frühjahr zurückschneiden, auf Schnecken achten

Verwendbare Teile

vor der Blüte geerntete Blätter als Salatwürze, Tee bei Leber- und Gallenbeschwerden, verdauungsfördernd, Duftpflanze, aromatisierender Bestandteil von Likören

Inhaltsstoffe

ätherisches Öl, Kampfer, Thujon, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Vitamine, Glycoside

Status

anwesend

Literatur

  • Das neue BLV Buch der Kräuter S.44, Richard Mabey (Hrsg.) (1989)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.374, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
  • Kräuter S.187, Burkhard Bohne (2010)
  • Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.64, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)