Bärenklau (Acanthus mollis)

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Weitere Namen

Bärenklau, Blatt

Botanischer Name

»Acanthus« möglicherweise von gr. akantha - Distel, Distelartige Sippe, »mollis« lat. weich

Englischer Name

Bärenklau, Blütenknospe (19.5.)

Bears Breeches

Familie

Bärenklau, Blüte (6.6.)

Acanthaceae

Verbreitung

Bärenklau, Samenstand (10.10.)

südliches Europa

Wuchs

Krautige Staude, in der Trockenphase einziehend

Standort

trockene bis leicht feuchte, kalkhaltige Böden, nur in warmen Lagen ausgepflanzt überwinternd

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

in 20-40cm langen, steifen Ähren stehende, weiß, rosa oder violett farbene Lippenblüten

Fruchtreife

Herbst

Frucht

2-fächerige Kapsel

Vermehrung

Aussaat im zeitigen Frühjahr, im Haus

Frosthärte

nicht frosthart, als Kübelpflanze im Sommer draußen, im Winter im Haus zu halten, in milden Gegenden winterhart mit Abdeckung

Tierische Besucher

Ameisen sind an den Blüten interessiert

Pflege

die Pflanze sollte im Winter möglichst hell stehen, sonst setzt sie keine Blüten an

Verwendbare Teile

frische Blätter als Umschlag bei Verstauchungen oder Verbrennungen

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Kräuter, Burkhard Bohne
  • kraut&rüben 9/2014

Geschichte und Geschichten

Der Name Akanthus ist in der Kunst ein geläufiger Begriff, standen die dekorativen Blätter dieser Pflanze doch Pate für die Akanthus- Kapitelle der griechischen Tempelsäulen. In ihrer Heimat wächst die Pflanze zu einer imposanten Gestalt heran, kann durchaus einen Quadratmeter abdecken. Das bleibt ihr in unseren Breiten verwehrt, da sie nicht zuverlässig frosthart ist. Ein Leben im Kübel ist zwar möglich, um zur Blüte zu gelangen braucht die Pflanze allerdings auch im Winter relativ viel Licht. Ein Wintergarten wäre schön, oder zumindest ein helles, nicht zu warmes Zimmer. Die Blätter sollten grün bleiben, um Kraft zu sammeln für den Blütenstand, der sich im Mai entwickelt, und im Juni die eigenwilligen Blüten öffnet.