Balsamstrauch (Cedronella canariensis): Unterschied zwischen den Versionen

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Kanarischer Zitronenstrauch
Kanarischer Zitronenstrauch
====Botanischer Name====
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"canariensis" von den Canarischen Inseln
"canariensis" von den Canarischen Inseln
==== Englischer Name ====
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Balm of Gilead, Canary Balm, Cedronella
Balm of Gilead, Canary Balm, Cedronella
==== Familie ====
==== Familie ====
Lippenblütler, Lamiaceae
Lippenblütler, Lamiaceae
====Verbreitung====
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[[Datei:Balsamstrauch3.jpg|miniatur|300px|Balsamstrauch, Samenstand (1.9.)]]
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Canaren, Azoren, Madeira
Canaren, Azoren, Madeira
==== Wuchs====
==== Wuchs====

Version vom 25. Februar 2016, 11:34 Uhr

Weitere Namen

Kanarischer Zitronenstrauch

Botanischer Name

Balsamstrauch, Austrieb (14.5.)

"canariensis" von den Canarischen Inseln

Englischer Name

Balsamstrauch, Blüte (19.6.)

Balm of Gilead, Canary Balm, Cedronella

Familie

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Balsamstrauch, Samenstand (1.9.)

Canaren, Azoren, Madeira

Wuchs

lockere Büsche bildend, am Grund verholzend, dreilappige gezähnte Blätter, endständige Blütenknäuel

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafte, kies- und lehmhaltige Erde, Kübelpflanze

Blütezeit

(Mai),Juni, Juli, August

Blüte

in Knäueln stehende schmutzig rosa Lippenblüten

Fruchtreife

September

Frucht

Klausenfrüchte mit rundlichen braunen Samen

Vermehrung

durch Aussaat oder Stecklinge

Frosthärte

kurzfristig werden Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ertragen, nicht frosthart, Kübelpflanze

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge

Pflege

im Sommer draußen auf genügend Feuchtigkeit achten, warm und hell überwintern, Rückschnitt ist möglich

Verwendbare Teile

frische Blätter können Salaten beigegeben werden, Tee wirkt nervenberuhigend und bei Schlafproblemen, getrocknete Blätter für Duftpotpourries

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
  • kraut&rüben 1/2006

Geschichte und Geschichten

Beheimatet auf den Azoren, Madeira und den Canarischen Inseln, ist der Balsamstrauch in unserem nordischen Klima nicht geeignet, im Garten einen richtigen Strauch zu bilden, obwohl er das gerne täte. Er muss im Kübel bleiben und das verlangt ihm einiges ab. Die weiche Belaubung verdunstet eine Menge Wasser, und da die Pflanze in einem halbwegs warmen Sommer kräftig wächst, braucht sie an manchen Tagen mehrmals einen ordentlichen Schluck aus der Gießkanne. Bekommt sie den und genügend Nährstoffe dazu, so kann sie recht umfangreich werden. Das herbe Aroma der Blätter entfaltet sich bei jeder Berührung, soll sogar Insekten fern halten. Der etwas sparrige Wuchs lässt sich am Besten durch regelmäßige Ernte im Zaum halten, die Blätter können frisch oder getrocknet zu einem beruhigenden Tee gebrüht werden. Sie lassen sich auch gut mit anderen Aromen wie Zitronenverbene, Rosenblüten oder Ringelblumen mischen. Die blass rosa farbenen Blüten des Balsamstrauches werden gern von Hummeln, aber auch Schmetterlingen besucht. Daraus erfolgt ein reichlicher Samenansatz. Leichte Fröste übersteht die Pflanze normalerweise unbeschadet, dauerhafte Kälte mag sie nicht und muss dann ins Haus umziehen. Hier ist sie ebenso pflegeleicht wie draußen, kommt mit trockener Heizungsluft gut zu Recht, will aber auch hier genug Wasser haben. Nimmt sie zu viel Platz weg, kann kräftig zurück geschnitten werden. Das muss spätestens im Frühjahr ohnehin sein, um halbwegs buschigen Wuchs zu erzielen. Sollte der Balsamstrauch sich doch mal verabschieden, lässt er sich aus Samen leicht nach ziehen.