Baummispel (Cotoneaster watereri "cornubia"): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2016, 12:00 Uhr

Weitere Namen

Baummispel, Blüte (19.6.)

Wintergrüne Strauchmispel

Botanischer Name

Baummispel, Wuchs und Blüte (19.6.)

"Cotoneaster" von lat. cotoneum (malum) - Quitte und aster- minderwertig (im Vergleich zur Frucht tragenden Quitte),

Englischer Name

Cotoneaster Cornubia

Familie

Baummispel, Früchte (2.12.)

Rosengewächse, Rosaceae

Verbreitung

Himalaya

Wuchs

ausdauernd, überhängender bis 3m hoher Strauch, schmale dunkelgrüne Blätter, teilweise wintergrün

Standort

sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden, etwas geschützte Lage

Blütezeit

Juni

Blüte

gelblich weiße kleine Einzelblüten in eng gepackten Dolden, intensiv nach Honig duftend, bei Insekten sehr beliebt

Fruchtreife

ab September

Frucht

kleine rote Beeren in eng gepackten Dolden, über Winter am Strauch haftend, Vogelfutter (Wacholderdrossel)

Vermehrung

Frosthärte

teilweise grün überwinternd, Laubabwurf im Frühjahr, in harten Wintern etwas zurückfrierend

Tierische Besucher

die üppige duftende Blüte lockt Insekten jeder Art an, besonders Honigbienen sind häufig zu beobachten, die Beeren werden erst im Verlauf des Spätwinters von Vögeln beachtet, scheinen eher als Notration zu gelten, Wacholderdrosseln kümmern sich dann aber gründlich um die Ernte

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell zurückschneiden, wenn der Fruchtbehang die Zweige zu sehr nach unten gezogen hat

Verwendbare Teile

Duftpflanze

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Die Baummispel ist ein mehrtriebig wachsender Strauch, der aber problemlos einstämmig gezogen werden kann, dann müssen nur gelegentlich an der Basis entstehende Neutriebe beseitigt werden. Das Wachstum beginnt eher verhalten, im Laufe der Jahre wird die Krone dichter und lange Neutriebe reichen weit über sie hinaus. Mit Blüte und Fruchtbehang neigen sich die Zweige nach unten und hängen malerisch über, bleiben dann in dieser Position. Die Blüte beginnt meist Anfang Juni und zieht sich bei nicht allzu warmer Witterung über mehrere Wochen hin. Der Duft des in voller Blüte stehenden Baumes ist überwältigend, trat in meinem Garten allerdings erst nach einigen Jahren auf. Angelockt durch das intensive Honigaroma ist der Strauch bald voller Insekten, stellt eine wertvolle Bienenweide dar. Nach der Blüte entwickeln sich im Laufe des Sommers die kleinen Beeren in eng zusammenstehenden Dolden. Erst im Spätherbst reifen sie aus, sind dann leuchtend rot und bleiben an den Zweigen haften. So sind sie während des Winters von großer Zierwirkung, besonders wenn Schnee darauf liegt. Je nach Art des Winters verfärbt sich ein Teil des Laubes gelb bis rot. Erst im Frühjahr fallen diese Blätter ab, die grünen bleiben zumindest teilweise am Strauch. Die Beeren scheinen nicht besonders schmackhaft zu sein, die Vogelwelt betrachtet sie eher als Notration, wenn gar nichts anderes mehr zu holen ist. Im Spätwinter kommen häufig Wacholderdrosseln, sitzen ausdauernd in den Zweigen und fressen die Beeren, wobei einiges auf dem Boden landet. Sämlinge sind bei mir bisher trotzdem noch nicht aufgetreten.