Borretsch (Borago officinalis): Unterschied zwischen den Versionen

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====Inhaltsstoffe====
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Pyrrolizidinalkaloide (in geringer Menge),Schleimstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Saponine, Kieselsäure, Stärke, Vitamin C
Pyrrolizidinalkaloide (in geringer Menge),Schleimstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Saponine, Kieselsäure, Stärke, Vitamin C
====Status====
im Sommer anwesend
====Literatur====
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* Die Kräuter in meinem Garten S.99, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
* Die Kräuter in meinem Garten S.99, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
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* Naturmedizin heilkräuter S.41, Penelope Ody (2000)
* Naturmedizin heilkräuter S.41, Penelope Ody (2000)
* Wo der Pfeffer wächst S.44, Hansjörg Küster (1987)
* Wo der Pfeffer wächst S.44, Hansjörg Küster (1987)
* kraut&rüben 4/2008
* kraut&rüben 4/2000
 
====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
Gurkenkraut ist ein sehr passender Name für dieses einjährige Gewächs, das tatsächlich deutlich nach Gurke riecht und sich somit als Zutat zu Gurkensalat empfiehlt. Kaum ein einjähriges Gewürz ist so pflegeleicht wie der Borretsch. Im Frühjahr ausgesät wachsen die noch weichen Sämlinge zu raublättrigen Pflanzen heran.
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Version vom 13. März 2016, 11:38 Uhr

Weitere Namen

Borretsch, Jungpflanzen (6.6.)

Augenzier, Blaustern, Gurkenkraut, Königskraut, Liebäugelein, Wohlgemut

Botanischer Name

Borretsch, Blüte (30.6.)

(1) "Borago" lat. borra Gewebe aus rauer Wolle, (2) arab. "abu'araq" Vater des Schweißes (wegen der schweißtreibenden Wirkung), "officinalis" in Apotheken erhältliche wirksame Droge

Englischer Name

Borretsch, Einzelblüte (3.7.)

Borage

Familie

Raublattgewächse, Boraginaceae

Verbreitung

Europa, westliches Asien, ursprüngliche Heimat wahrscheinlich westlicher Mittelmeerraum

Wuchs

einjährig, straff aufrecht, verzweigt, ganze Pflanze mit rauen Haaren bewachsen, leicht instabil bis 80 cm hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Mai, Juni, Juli, August, September, (Oktober), (November)

Blüte

fünfstrahliger leuchtend blauer Stern

Fruchtreife

Juli, August, September, Oktober

Frucht

pro Samenstand vier kugelviertelige raue dunkle Samen mit Elaiosom (nahrhaftes Anhängsel, das bevorzugt von Ameisen mitgenommen und gefressen wird), reifen in den sich zusammen neigenden Kelchblättern

Vermehrung

Aussaat als Kultur, kräftigere Pflanzen bei Selbstaussaat, Keimung in allen frostfreien Monaten

Frosthärte

Pflanze bricht beim ersten Frost zusammen, Samen frosthart

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell anbinden

Verwendbare Teile

frische Blätter und Blüten (lassen sich durch leichten Druck von hinten leicht aus den Kelchblättern lösen) für Salate oder Kräuterbutter (Blüten werden nach Kontakt mit Essig rosa),Tee aus frischem Kraut wirkt herzstärkend, reizmildernd, harntreibend, schleimlösend, kühlend, belebend, fiebersenkend, nervenstärkend

Inhaltsstoffe

Pyrrolizidinalkaloide (in geringer Menge),Schleimstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Saponine, Kieselsäure, Stärke, Vitamin C

Status

im Sommer anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.99, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.154, Detlev Henschel (2002)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.169, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Hagebutte & Co. S.260, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
  • Heilkraft aus dem Garten S.81, Wolfgang Hensel (1998)
  • Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.60, Gioia Romagnoli, Stefania Vasetti (1994)
  • Köstliches aus dem Garten S.173, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
  • Kräuter S.113, Burkhard Bohne (2010)
  • Naturmedizin heilkräuter S.41, Penelope Ody (2000)
  • Wo der Pfeffer wächst S.44, Hansjörg Küster (1987)
  • kraut&rüben 4/2000

Geschichte und Geschichten

Gurkenkraut ist ein sehr passender Name für dieses einjährige Gewächs, das tatsächlich deutlich nach Gurke riecht und sich somit als Zutat zu Gurkensalat empfiehlt. Kaum ein einjähriges Gewürz ist so pflegeleicht wie der Borretsch. Im Frühjahr ausgesät wachsen die noch weichen Sämlinge zu raublättrigen Pflanzen heran.