Felsenteller (Ramonda myconi): Unterschied zwischen den Versionen

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* Brockengarten im Harz S.53, Friedrich Ebel u.a. (1999)
* Brockengarten im Harz S.53, Friedrich Ebel u.a. (1999)
* Stauden im Garten S.134, Martin Stangl
* Stauden im Garten S.134, Martin Stangl
* kraut&rüben 3/2018 S.59


====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====

Version vom 24. Februar 2018, 17:55 Uhr

Weitere Namen

Felsenteller, Austrieb (18.4.)

Ramondie, Pyrennäen-Felsenteller

Botanischer Name

»Ramonda« nach Ramond de Carbonnieres (1753-1827), französischer Geologe und Botaniker, »myconi« übernommen von Verbascum myconi wegen der filzigen Blätter

Englischer Name

Ramonda

Familie

Gesneriengewächse, Gesneriaceae

Verbreitung

Balkan, Pyrennäen

Wuchs

ausdauernd, flach aufliegende Rosette schwach behaarte runzelige Blätter, kann komplett austrocknen ohne abzusterben, Blütenstand bis 20cm hoch

Standort

halbschattig, in senkrechten Felsspalten mit halbwegs nahrhafter Erde

Blütezeit

Mai, Juni, Juli

Blüte

traubiger Blütenstand, hell bis dunkel violette meist fünfzählige Blüten mit gelber Mitte

Fruchtreife

September

Frucht

elliptische Kapsel

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig, aufpassen, dass sie nicht überwuchert wird

Verwendbare Teile

Zierpflanze

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Brockengarten im Harz S.53, Friedrich Ebel u.a. (1999)
  • Stauden im Garten S.134, Martin Stangl
  • kraut&rüben 3/2018 S.59

Geschichte und Geschichten

Der Felsenteller gehört zu einer Gruppe von Pflanzen, die als Relikte einer sehr alten Flora betrachtet werden und zu wärmeren Zeiten im eurasischen Raum weiter verbreitet waren. Die Rosetten bildende Pflanze reagiert empfindlich auf Staunässe, wächst am Naturstandort bevorzugt in senkrechten Felsspalten, aus denen Regenwasser zügig ablaufen kann. Die runzeligen Blätter sind von kurzen borstigen Haaren überzogen und tolerieren auch längere Trockenperioden.