Froschlöffel (Alisma plantago- aquatica): Unterschied zwischen den Versionen

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==== Weitere Namen ====
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Wasserwegerich
====Botanischer Name====
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»Alisma« lat. Froschlöffel, »plantago« von lat. planta - Fußsohle, »aquatica« lat. aquaticus - Wassser -, im Wasser lebend
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====Frosthärte====
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oberirdisch absterbend, Wurzel auch bei durchfrierendem Gewässer frosthart
oberirdisch absterbend, Wurzel auch bei durchfrierendem Gewässer frosthart
====Tierische Besucher====
leider ist der junge Austrieb bei Schnecken sehr beliebt
====Pflege====
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kaum Pflege nötig
kaum Pflege nötig
====Verwendbare Teile====
====Verwendbare Teile====
getrocknete Samenstände als Dekoration
getrocknete Samenstände als Dekoration, Blätter und Wurzel wurden als Abführmittel verwendet
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
hautirritierender Milchsaft, Bitterstoffe, scharf riechendes ätherisches Öl, leicht giftig
hautirritierender Milchsaft, in der Wurzel Bitterstoffe, scharf riechendes ätherisches Öl, in den Blättern Flavonoide
====Status====
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anwesend
zur Zeit abwesend
====Literatur====
====Literatur====
* Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.233, Deni Bown (1995)
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.198, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
* Giftpflanzen Pflanzengifte S.108, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
* Giftpflanzen Pflanzengifte S.108, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
* New Kreüterbuch Cap.XII, Leonhart Fuchs (1543)
* Stauden im Garten S.151, Martin Stangl (1984)
* Stauden im Garten S.151, Martin Stangl (1984)
* Wildblumen im Garten S.162, John Stevens (1987)
* kraut&rüben, 10/1996
* kraut&rüben, 10/1996
====Geschichte und Geschichten====
Der Froschlöffel wächst an feuchten bis nassen Standorten, seinen Namen verdankt er wohl den großen leicht gebogenen Blättern. Die Wurzel kann in Wasser stehen, der Rest der Pflanze befindet sich über der Wasseroberfläche. Im Sommer fällt die stark verzweigte quirlständige Rispe des Blütenstandes auf, die bis zu einem Meter hoch wird und mit kleinen weißen, dreizähligen Blüten besetzt ist. Die Pflanze enthält einen giftigen, Haut reizenden Milchsaft, der bei weidenden Tieren zu tödlichen Vergiftungen führen kann. Eine Ausnahmebilden Ziegen, die mit dem Gift offenbar keine Probleme haben.
[[Category:Mehrjährige]]
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 17:40 Uhr

Weitere Namen

Froschlöffel, Austrieb (15.5.)
Froschlöffel, Samen

Wasserwegerich

Botanischer Name

»Alisma« lat. Froschlöffel, »plantago« von lat. planta - Fußsohle, »aquatica« lat. aquaticus - Wassser -, im Wasser lebend

Englischer Name

Common Water- Plantain

Familie

Foschlöffelgewächse, Alismataceae

Verbreitung

weltweit

Wuchs

im Winter oberirdisch absterbend, hellgrünes löffelförmiges Blattwerk etwa 30cm hoch, sparriger Blütenstand 70 bis 100cm hoch

Standort

sumpfige und nasse Standorte, Flachwasserzonen langsam fließender Gewässer, sonnig bis halbschattig

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli

Blüte

pyramidenförmig gegliederter lockerer Rispen- Blütenstand mit kleine weißen Einzelblüten

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

Vermehrung

Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel auch bei durchfrierendem Gewässer frosthart

Tierische Besucher

leider ist der junge Austrieb bei Schnecken sehr beliebt

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

getrocknete Samenstände als Dekoration, Blätter und Wurzel wurden als Abführmittel verwendet

Inhaltsstoffe

hautirritierender Milchsaft, in der Wurzel Bitterstoffe, scharf riechendes ätherisches Öl, in den Blättern Flavonoide

Status

zur Zeit abwesend

Literatur

  • Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.233, Deni Bown (1995)
  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.198, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.108, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • New Kreüterbuch Cap.XII, Leonhart Fuchs (1543)
  • Stauden im Garten S.151, Martin Stangl (1984)
  • Wildblumen im Garten S.162, John Stevens (1987)
  • kraut&rüben, 10/1996

Geschichte und Geschichten

Der Froschlöffel wächst an feuchten bis nassen Standorten, seinen Namen verdankt er wohl den großen leicht gebogenen Blättern. Die Wurzel kann in Wasser stehen, der Rest der Pflanze befindet sich über der Wasseroberfläche. Im Sommer fällt die stark verzweigte quirlständige Rispe des Blütenstandes auf, die bis zu einem Meter hoch wird und mit kleinen weißen, dreizähligen Blüten besetzt ist. Die Pflanze enthält einen giftigen, Haut reizenden Milchsaft, der bei weidenden Tieren zu tödlichen Vergiftungen führen kann. Eine Ausnahmebilden Ziegen, die mit dem Gift offenbar keine Probleme haben.