Kartoffelrose (Rosa rugosa)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Kartoffelrose, Austrieb (24.4.)

Apfelrose

Botanischer Name

»Rosa« lat. Kulturrose, »rugosa« lat. rugosus - runzelig, faltig

Englischer Name

Familie

Rosengewächse, Rosaceae

Verbreitung

Wuchs

ausdauernd, bildet bis anderthalb Meter hohe dichte Gebüsche, dicht bestachelt mit sehr feinen Spitzen, vergrößert sich durch Wurzelausläufer, daher gut geeignet an Stellen, wo der Boden stabilisiert werden soll (Hanglagen, Deiche)

Standort

sonnig, kommt auch mit magerem Boden gut zu Recht

Blütezeit

Ende Mai, Juni, Juli, (August), (September)

Blüte

offene fünfzählige Schalenblüte, relativ groß, kräftig rosa (selten weiß), viele Staubgefäße, bei Zuchtformen sind auch gefüllte Blüten möglich, duftend

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

große, breitrunde rote Hagebutte

Vermehrung

durch Aussaat, Wurzelausläufer

Frosthärte

Laub abwerfend, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln und Bienen, Hagebutten werden von Vögeln gefressen

Pflege

kaum Pflege nötig, Rückschnitt möglich, eventuell Wurzelsperre, wenn der Platz begrenzt ist

Verwendbare Teile

Blüten

Inhaltsstoffe

in den Hagebutten Vitamin C, Mineralien

Status

anwesend, Jungpflanzen vorhanden

Literatur

  • Die schönsten Rosen S.149, Jürgen Becker, Anke Kuhbier (1998)

Geschichte und Geschichten

Kartoffelrosen sind Teil der Küstenflora. Besonders an der Ostsee werden sie viel gepflanzt, um die Deiche zu stabilisieren. Ihr dichter Wuchs mit den unzähligen Stacheln verhindert zudem ein Durchkommen an Stellen, an denen das unerwünscht ist. Die starke Sonneneinstrahlung lässt die Farbe der Blüten besonders intensiv leuchten, was im Frühsommer einen herrlichen Anblick bietet. Auch wenn die Kartoffelrose ihre eigentliche Blütezeit beendet hat, treibt sie bis in den Herbst immer wieder einzelne Blüten nach. Interessant sind später die Hagebutten, die besonders groß werden und damit für eine Nutzung in der Küche besser geeignet sind als die meisten anderen.