Neapolitanischer Lauch (Allium neapolitanum)

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Weitere Namen

Neapel-Lauch

Neapolitanischer Lauch, Austrieb und Blüte (17.4.)
Neapolitanischer Lauch, Blüte (8.5.)
Neapolitanischer Lauch, Blüte (17.4.)

Botanischer Name

»Allium« lat. Lauch, Knoblauch, »neapolitanum« aus der Gegend um Neapel

Englischer Name

False Garlic, Ornamental Onion

Familie

Lauchgewächse, Alliaceae

Verbreitung

Mittelmeerraum, Madeira, Teneriffa, Frankreich, Spanien, Portugal

Wuchs

ausdauernd, zartes Lauchgewächs mit 1-3cm durchmessenden länglichen Zwiebeln, Blätter schmal, bis 50cm lang, überhängend, Blütenstand bis 50cm hoch, breitet sich sehr langsam aus

Standort

sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

doldiger Blütenstand auf dreikantigem Stängel, Blüten dreizählig, reinweiß, duftend

Fruchtreife

August

Frucht

dreiteilige Kapselfrucht, von Blütenhüllblättern umschlossen

Vermehrung

Tochterzwiebeln, Aussaat im Frühjahr

Frosthärte

oberirdisch einziehend, schmale Zwiebeln frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Hummeln und Bienen

Pflege

keine Pflege nötig

Verwendbare Teile

die gesamte Pflanze kann in der Küche verwendet werden, ist aber eigentlich zu schade dafür

Inhaltsstoffe

ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Der Neapolitanische Lauch wurde erstmals 1788 von Domenico Leone Cirillo beschrieben und benannt. Dieser Lauch ist eine fast schon elegante Erscheinung. Auf sich allein gestellt wäre er vielleicht ein wenig zu zart, aber wenn er seine weißen Blüten zwischen Stauden oder Farnen aufhängt, scheinen sie für mehrere Wochen von innen heraus zu leuchten. Die duftenden Blüten sind relativ groß und wachsen zu mehreren in Dolden an bis zu 50cm hohen dreikantigen Stängeln. Sie sind so zart, dass sie zu schweben scheinen, wiegen sich in jedem Luftzug und kommen besonders in halbschattigen Beeten gut zur Geltung, auch wenn es heißt, dass sie einen sonnigen Standort bevorzugen. Die schmalen Blätter erscheinen kurz vor oder mit den Blüten. Mit ihrem grasartigen Aussehen fallen sie nach der Blüte kaum auf, verschwinden im Frühsommer, nachdem die Zwiebel genug Nährstoffe für das nächste Jahr gesammelt hat.