Osterluzei (Aristolochia clematitis)

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Weitere Namen
Botanischer Name

»Arisolochia« von lat. aristos - sehr gut, das Beste und locheios - zum Gebären gehörend, »clematitis« von gr.klematitis - an Bäumen empor rankend (die Gewöhnliche Osterluzei ist keine Rankpflanze, der Name leitet sich von anderen, rankenden, Mitgliedern der Familie her)

Englischer Name

European Birthwort

Familie

Osterluzeigewächse, Aristolochiaceae

Verbreitung
Wuchs

ausdauernd, dicht unter der Erde verlaufendes Rhizom, über das sich die Pflanze großflächig ausbreiten kann, meist unverzweigte aufrechte Triebe bis etwa 50cm Höhe, wechselständige herzförmige Laubblätter mit leicht wachsartiger Oberfläche, eher hell grün, Blüten in den Blattachseln

Standort
Blütezeit

Mai, Juni

Blüte

quirlartig in den Blattachseln angeordnete kleine hell gelbe Kesselfallen-Blüten, der obere Rand der Blüte bildet eine tropfenförmige Öffnung, die in einen schmalen Schlauch führt, am unteren Ende befindet ein kugeliger Kessel, der mit Reusenhaaren ausgestattet ist

Fruchtreife
Frucht

länglich zwiebelförmige Kapsel mit vielen Samen, etwa 1-2cm groß, anfangs hellgrün, später dunkel abreifend, an Längsnähten aufreißend, Samen werden durch den Wind verbreitet

Vermehrung

durch Teilung des Rhizoms (auch kleine Stücke wachsen gut an), Aussaat, Selbstaussaat

Frosthärte

im Herbst oberirdisch absterbend, Rhizom frosthart

Tierische Besucher

der Austrieb ist bei Schnecken beliebt, die Bestäubung wird von kleinen Insekten übernommen, die in die Kesselfallen hineinkriechen

Pflege

kaum Pflege nötig, schneckensicherer Standort ist empfehlenswert

Verwendbare Teile

Teile der Pflanze wurden früher zur Geburtserleichterung und zum Austreiben der Nachgeburt eingesetzt, was auf Grund der giftigen Inhaltsstoffe nicht mehr praktiziert wird

Inhaltsstoffe

Aristolochia-Säure in allen Pflanzenteilen, ätherische Öle, Clematinin, Gerbstoffe

Status

anwesend

Literatur
Geschichte und Geschichten