Sommerrudbeckie (Rudbeckia hirta)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Sommerrudbeckie, Blüte (20.7.)
Sommerrudbeckie, Körbchen (20.7.)

Einjähriger Sonnenhut, Raue Rudbeckie, Rauer Sonnenhut

Botanischer Name

»Rudbeckia« nach Olof Rudbeck dem Jüngeren, schwedischer Arzt und Botaniker (1660-1740), »hirta« lat. hirtus - rauhaarig, borstig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné

Englischer Name

Black Eyed Susan

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

Mittelamerika

Wuchs

einjährig, rosettig, schmal bis breit lanzettliche behaarte Blätter, im oberen Stängelbereich eher rundlich, Stängel rau behaart, Blütenstand bis 60cm hoch

Standort

sonnig, für eine üppige Blüte brauchen die Pflanzen einen gut gedüngten Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Blüte

gelbe orange rote oder mehrfarbige Blütenblätter um halbkugeliges borstiges dunkelbraunes Körbchen mit von außen nach innen aufblühenden Röhrenblüten

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

viel schmale Samen ohne Pappus (Flugschirmchen)

Vermehrung

durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat

Frosthärte

in milden Wintern grün überwinternd, normalerweise absterbend

Tierische Besucher

Bienen, Hummeln und Schmetterlinge

Pflege

Verblühtes abschneiden um Nachblüte zu fördern

Verwendbare Teile

Prärie-Indianer Nordamerikas verwenden die Pflanze traditionell bei Erkältungen und Ohrenschmerzen, aber auch gegen Würmer und bei Schlangenbissen

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Polyine(Dithiopolyine, Thiarubrine), Sterole, Triterpene, Thiophene, Polyacetylene, Lipide, Oleoresin (ein Stoff der häufig Kontaktallergien auslöst), Glykoproteine

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Rudbeckien stammen aus den Prärien Nord- und Mittelamerikas, sie sind also sonnige Verhältnisse gewöhnt. Genauso möchten sie auch stehen, wenn sie im gemäßigten Klima Mitteleuropas gepflanzt werden. Meist werden sie als Einjährige behandelt, im zeitigen Frühjahr im Haus ausgesät und ab Mitte Mai ausgepflanzt. Hauptblütezeit sind die warmen Sommermonate Juli und August, bleibt der Herbst mild, wird bis September oder gar Oktober weiter geblüht, wenn auch nicht mehr ganz so üppig. Häufig samen sich die pflegeleichten Pflanzen aus und tauchen in den Folgejahren von allein wieder auf. Mit ihren leuchtenden Gelb- und Rottönen bereichern sie besonders im Spätsommer die kleiner werdende Farbpalette.