Tüpfeljohanniskraut (Hypericum perforatum)

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Weitere Namen

Tüpfeljohanniskraut, Austrieb (31.3.)

Hartheu, Johannisblut, Blutkraut, Hexenkraut

Botanischer Name

"Hypericum" vermutlich von gr hypereicon - den Heidekräutern ähnliche Sippe, "perforatum" durchlöchert

Englischer Name

St. John´s Wort

Familie

Johanniskrautgewächse, Hypericaceae

Verbreitung

Europa, Westasien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, horstiger Wuchs, Blätter klein oval sitzend durchscheinend punktiert (Öldrüsen), blütenstände straff aufrecht bis 40cm hoch, später umfallend

Standort

sonnig, eher magerer Boden

Blütezeit

Juni, Juli, (August)

Blüte

Tüpfeljohanniskraut, Blüte (12.6.)

trugdoldiger Blütenstand, leuchtend gelbe fünfzählige gepunktete (Öldrüsen) Blüten

Fruchtreife

August, September

Frucht

eiförmige Kapsel mit kleinen schwarzen Samen

Vermehrung

durch Teilung älterer Pflanzen, Selbstaussaat

Frosthärte

im Herbst ganz oder teilweise einziehend, frosthart

Pflege

Blütenstände abschneiden, wenn sich die Pflanze nicht aussamen soll

Verwendbare Teile

blühende Triebe frisch oder getrocknet, Tee wirkt stimmungsaufhellend, erhöht die Lichtempfindlichkeit, bei Einnahme im Sommer erhöhte Sonnenbrandgefahr, frische Blüten in Öl ausziehen lassen ergibt Rotöl, wirksam bei Verbrennungen (Sonnenbrand!!!), Hautirritationen, innerlich bei depressiven Verstimmungen während der Wechseljahre

Inhaltsstoffe

Hypericin, Phytosterin, Gerbstoffe, Rutin, Quercitin, Cholin, Flavonoide, roter Farbstoff, ätherische Öle

Literatur

  • Berliner Pflanzen S.77, Heiderose Häsler, Iduna Wünschmann (2009)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.277, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.96, Detlev Henschel (2002)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.415, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Kräuter S.133, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräuterzauber S.40, Dido Nitz (2012)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.70, Detlev Arens (1991)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.143, Reinhard Witt (1994)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.151, Gertrud Scherf (2002)
  • kraut&rüben 6/1996, 1/2000, 6/2005